Deutschland braucht mehr Ingenieure und Fachkräfte in technischen Berufen. Trotzdem nimmt die Anzahl von Studienabgängern in diesen Berufen kontinuierlich ab. Das Wiesbadener Technologieunternehmen Vitronic engagiert sich bereits seit mehreren Jahren, bei Schülern und Schülerinnen frühzeitig das Interesse an Naturwissenschaft und Technik – speziell am Ingenieursberuf – nachhaltig zu wecken. Mit solchen Aktivitäten soll der Technologiemüdigkeit und damit dem Mangel an qualifizierten Ingenieuren langfristig entgegengewirkt werden.
Unter dem Motto „Robotik in die Schulen” überreichte Dr. Norbert Stein, Geschäftsführer der Vitronic GmbH, am 24.04.2003 die von VITRONIC gespendeten Roboterbausätze an die beiden Direktoren des Wiesbadener Gutenberg- und des Humboldtgymnasiums, Herrn Schlotter und Herrn Griebling.
Vitronic hat hierzu eine Technologiepatenschaft übernommen, die auf dem pädagogischen Konzept des TCSI (The Cool Science Institute, Universität Ulm) basiert. Roboter üben gerade auf junge Menschen eine große Faszination aus. Mit Roboterbaukursen soll Schülern neben dem Physikunterricht ermöglicht werden, selbst autonome, mobile Roboter zu konstruieren und zu programmieren. Mit der Spende ist gleichzeitig die Mitgliedschaft der beiden Gymnasien im TCSI finanziert. Außerdem übernehmen Ingenieure des Hauses Vitronic die technische Betreuung der Schulen und ermöglichen den Schülern auch tiefere Einblicke in das Unternehmen und seine Technologien.
Die Roboterbaukästen sind Bausätze, die auf dem LEGO Mindstorms Baukastensystem basieren und durch das TCSI zu einem didaktischen Werkzeug erweitert wurden.
Ursachen für die mangelnde Motivation der Jugendlichen an Naturwissenschaft und Technik sind vielfältig, schließen aber definitiv folgende Punkte ein: zu wenig technische Ausbildung in den Schulen, fehlende Kenntnis über die Berufsbilder und Karrierechancen in diesen Berufen. Um diesem Informationsdefizit gegenzusteuern, setzt hier die Initiative Robotik in die Schulen an.
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