Beim Längsschneiden von Rollenhaftetiketten kommen bisher vor allem sogenannte Bahnkantensteuerungen zum Einsatz, welche die Position des Etikettenträgers mit Hilfe eines Sensors erfassen und die Schneidmesser dieser Kante nachführen. Diese Bahnkante spiegelt jedoch nur selten die Position der Etiketten auf dem Träger wider, da die Etiketten während des Produktionsprozesses auf dem Träger verlaufen. Hier liegt der entscheidende Nachteil dieser Systeme, da statt der Etikettenposition die Position des Trägermaterials zur Ansteuerung der Schneideinrichtung Verwendung findet. Der Abstand von Trägerkante zu Etikettenkante schwankt im Laufe der Produktion bis zu ±0,5 mm.
Mit dem System ASC 2000 stellt der Anbieter eine neue Lösung für die exakte Ansteuerung von Längsschneideeinrichtungen vor: Statt eines Sensors kommt eine Kamera mit Bildverarbeitungsprozessor zum Einsatz, die jedes einzelne Etikett erfaßt. Aus den Aufnahmen der Etiketten ermittelt der Prozessor die genaue Position des Etiketts. Der Benutzer kann bestimmen, welche Merkmale des Etiketts vom System zur Steuerung verwendet werden, z.B. Konturen, Passermarken, Aufdruck etc. Dadurch lassen sich auch runde, ovale oder Etiketten mit unregelmäßigen Konturen exakt schneiden. Mit einer speziellen Beleuchtungseinheit können auch durchsichtige Etiketten geschnitten werden. Es liegt auf der Hand, daß der Abstand Schnittkante zum Etikettenrand bei einer mit ASC 2000 ausgerüsteten Schneideinrichtung immer stimmt, da das Verlaufen des Trägers in der Stanze keine Rolle mehr spielt. Die Praxis zeigt, daß sich eine Beschnittoleranz von ±0,1 mm realisieren läßt. A QE 434
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