Kaum eine Messaufgabe ist mit einem so hohen Programmier- und Auswerteaufwand verbunden wie das Prüfen von Turbinenschaufeln und -schaufelrädern. Eine neue 3D-Messsoftware verkürzt nun erheblich den Gesamtprozess von der Programmierung über die Messung bis zur Datenauswertung.
Die 3D-Messsoftware Mafis-Express erlaubt es, mit einfachsten Routinen innerhalb kürzester Zeit beliebig viele Scans an Blades und sogar kompletten Blisks auszuführen. Dabei definiert die Software automatisch alle Verfahrwege des Koordinatenmessgeräts beziehungsweise des Messkopfes. Zum Zeitgewinn bei der Messprogrammerstellung gesellt sich eine Verkürzung des Messablaufs: durch schnellere Verfahrbewegungen in der Kombination mit einem Revo-Fünfachsen-Messkopf. Ein weiteres Effizienzpotenzial liegt in der vereinfachten Messdatenverwaltung: So reicht der Software ein einziger erster Datensatz, um alle weiteren Messprogramme – zum Beispiel für Triebwerkswartungen – zu generieren.
Im Normalfall müsste für jede solcher Wartungen ein eigenes, komplett neues Messprogramm erstellt werden. Hier können alle späteren Prüfvarianten aus dem ursprünglich erstellten Programm gefiltert werden. Die Messdaten können – etwa zur Produktdatensicherung – in einer SQL-Datenbank hinterlegt und später wieder eingelesen werden. Sie lassen sich problemlos neu berechnen und tolerieren. Mafis-Express beinhaltet alle spezifischen Berechnungsalgorithmen internationaler Triebwerks- und Turbinenhersteller, unter anderem Rolls-Royce, Pratt & Whitney, Honeywell, General Electric und Siemens.
Mitutoyo, Neuss www.mitutoyo.de
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