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Schwankungen frühzeitig erkennen

Erfolgreiche Keramik-Produktion erfordert prozessorientierte Qualitätssicherung
Schwankungen frühzeitig erkennen

Die kontinuierliche Qualitätssicherung ist bei der industriellen Herstellung keramischer Bauteile unverzichtbar. Ob Rohstoffe, Formgebung oder Sintern – überall sind zahlreiche Einflussfaktoren im Auge zu behalten. Als Dienstleister begleitet das Werkstoffzentrum Rheinbach die Fertigungsprozesse der Hersteller im Sinne der produktionsbegleitenden Qualitätssicherung.

Die automatisierte Produktion keramischer Produkte ist ein komplexer Prozess, der über mehrere Etappen führt. Die Aufbereitung der Pulvermasse, die Formgebung mit verschiedenen Verfahren und das Sintern bei Temperaturen von bis zu 2000°C sind dabei die wichtigsten Abschnitte. Ganz entscheidend für die spätere Wettbewerbsfähigkeit eines keramischen Endprodukts ist eine prozessbegleitende und dokumentierte Qualitätssicherung, die sich über die gesamte Herstellung erstreckt. Viele namhafte Produzenten keramischer Erzeugnisse nutzen dazu das Dienstleistungsangebot des Werkstoffzentrum Rheinbach.

KVP in der Keramik-Produktion
Die Techniker des Werkstoffzentrum Rheinbach folgen bei ihrer QS-Arbeit grundsätzlich einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Mit dem Ziel, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) in Gang zu halten, fokussieren sie stets alle Abschnitte einer Keramik-Produktion, und zwar immer auch in ihren Wechselwirkungen zueinander. Auf der Basis detaillierter Kenntnisse der jeweiligen Fertigungslinien beobachten sie alle Einflussgrößen. „Bei der prozessbegleitenden Qualitätssicherung sehen wir eine unserer Hauptaufgaben darin, die Tendenzen jeder qualitativen Schwankung frühzeitig zu erkennen, um dann an der richtigen Stelle einzugreifen, bevor es zu qualitativen Beeinträchtigungen kommt“, sagt Firmenchef Wolfgang Kollenberg.
Bedingt durch die Komplexität der Keramik-Produktion sind die Anforderungen an eine solche prozessbegleitende Qualitätssicherung sehr hoch. Von großer Bedeutung ist schon die Überwachung der Rohstoffe und ihrer anschließenden Aufbereitung als Pulvermasse durch Mahlen, Mischen, Kneten, Granulieren, Sprühtrocknen und Additivzugabe. Seine Gestalt findet das Keramik-Bauteil durch Gießen, Pressen, Extrudieren oder mechanische Bearbeitung. Und beim Sintern geht es dann um temperaturabhängige Brennprozesse unter exakt definierten Atmosphären. All diese Produktionsabschnitte gilt es bei der Qualitätssicherung im Auge zu behalten. „Welche Eigenschaften in welchem Umfang zu prüfen sind, hängt dabei vom konkreten Prozess und den individuellen Anforderungen des Anwenders ab. Dabei werden die QS-Maßnahmen immer im engen Dialog mit dem Hersteller oder Anwender durchgeführt, damit der Aufwand auch in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen bleibt“, ergänzt Wolfgang Kollenberg.
Auswertung nach SixSigma
Im Laufe einer längerfristigen QS-Betreuung erarbeitet das Werkstoffzentrum Rheinbach jene kritischen Signale, die Hinweise auf Veränderungen in Prozessführung oder Rohstoff-Mischung geben. Neben zerstörenden Prüfungen, wie die Bestimmung der Festigkeit, werden dazu auch zerstörungsfreie Prüfmethoden eingesetzt – etwa die Eigenfrequenzmessung. Eine wichtige QS-Leistung ist zudem das kontinuierliche Erstellen von Prüfzeugnissen für einzelne Fertigungslose. Täglich werden beispielsweise Hochleistungskeramiken für die Energieerzeugung getestet. Die Datendokumentation und -auswertung erfolgt prozessnah, in enger Kooperation mit dem Kunden und basierend auf SixSigma-Methoden. Mit zahlreichen selbst entwickelten Prüfprogrammen können die Experten aus Rheinbach Prozess- und Qualitätsschwankungen sehr frühzeitig identifizieren, eine konsequente Fehlervermeidung einleiten und damit letztlich die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden verbessern.
Werkstoffzentrum Rheinbach, Rheinbach
QE 503
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