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Seminar Optische Messtechnik für Anwendungen im Maschinenbau

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Seminar Optische Messtechnik für Anwendungen im Maschinenbau

Eines der Hauptanliegen des Seminars am 19. Oktober war es, Brücken zu bauen zwischen den vorhandenen Fertigkeiten der Vermessungsingenieure auf dem Gebiet hochpräziser Lage- und Formerfassung und dem Bedarf des Maschinenbaus in eben diesen Bereichen.

Besonders von Interesse war hier die kinematische Trajektorienprüfung von Roboterbahnen mit Lasertrackern: Die Messergebnisse können sofort zur In-Situ-Optimierung der Steuerung genutzt werden. Dafür notwendige Modifikationen des Systems wie ein nachführbarer Reflektor und eine Schnittstelle zur Zeitsynchronisation zwischen Roboter und Tracker sind am GIK entwickelt worden.
Bei einem weiteren kinematischen Verfahren ist nicht das Objekt in Bewegung, sondern die auf ein Fahrzeug montierte Sensorik: Eine Kombination aus Videokameras, IMUs, GPS und Laserscanner bildet ein Multisensorsystem, das am MRT (Universität Karlsruhe) für die autonome Fahrzeugnavigation entwickelt wurde.
Nach Vorstellung unterschiedlicher Qualitätsrichtlinien wie GUM und MSA/ VDA5 sowie einer regen Diskussion über deren Sinn und Umsetzungsmöglichkeiten kam die Sensorik zur Formerfassung zur Sprache, etwa der Einsatz von Lasertrackern bei der Formprüfung großer Objekte mit wenigen hundertstel mm Genauigkeit.
Nach der Datenerfassung steht die Datenmodellierung an. Softwarepakete bieten einen guten Einstieg, für spezielle Geometrien ist aber die Entwicklung eigener Algorithmen notwendig, was an Zylinderparaboloiden und Röhrensystemen mit ellipsoidischem Querschnitt demonstriert wurde.
Geodätischen Institut der Universität Karlsruhe (GIK)
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