Die im Maschinenbau weit verbreiteten Sensoren auf potentiometrischer Basis bieten bei kleinem Preis hohe Auflösung, kleine Hysterese und gute Linearitätswerte in einem breiten Temperaturbereich. Kritische Punkte, wie Verschleiß und Kontaktsicherheit, trennen das Potentiometer vom idealen Sensorsystem. Mit dem kontaktlosen Sensorprinzip Indres sollen die Nachteile umgangen werden. Auf einer Trägerplatte werden zwei Spulen mit je einer Wicklung aufgebracht und von einem beweglichen Ferrit mit einem Luftspalt umschlossen. Beim Verschieben des Ferrits wird eine Potentialfront mitbewegt. Nach dem Induktionsgesetz wird in der Sekundärseite eine Spannung erzeugt. Ein in den Sekundärkreis eingefügter homogener Siebdruckwiderstand erlaubt es, die ortsabhängige Potentialfront über den Spannungsabfall zu erfassen. Eine Auswertelektronik erzeugt daraus ein analoges oder digitales Ausgangssignal. Ein großer Vorteil gegenüber magnetischen Systemen, die magnetorestriktiv oder mit Hallsonden arbeiten, sind die prinzipbedingten sehr kleinen Temperatur- und Feuchtekoeffizienten mit 30 ppm/K beziehungsweise 1 ppm/% Rel. Feuchte. Diese lassen sich ohne Kompensation erreichen.
A QE 609
Halle 4, 453+460
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