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Sicher mit Elektroautos fahren

Spezielles Sicherheitskonzept für die Bordelektronik
Sicher mit Elektroautos fahren

Sicher mit Elektroautos fahren
Wissenschaftler der Fraunhofer ESK haben ein spezielles Sicherheitskonzept für die Bordelektronik von Elektrofahrzeugen entwickelt. Deren Funktionen werden zu einem deutlich höheren Maß von Elektronik bestimmt, weshalb Entwickler diese besonders absichern.

Zum Beispiel können E-Autos von mehreren kleinen und verteilten Elektromotoren anstatt eines großen zentralen bewegt werden. Dabei steigt die sicherheitskritische Kommunikation zwischen den Steuergeräten. Die Ingenieure der Fraunhofer ESK analysierten die Risiken und entwickelten darauf aufbauend ein Sicherheitskonzept für Elektrofahrzeuge.

Elektrofahrzeuge haben nicht nur einen anderen Treibstoff als die Verbrenner, ihre gesamte Architektur unterscheidet sie vom klassischen Benziner. Ein Vorteil ist der Einsatz verteilter Motoren, wodurch die Konstruktion vereinfacht und die Fahrdynamik erhöht wird. Allerdings stellen verteilte Motoren Automobilhersteller vor völlig neue Herausforderungen. Sie müssen sicherstellen, dass sich die Räder immer gleich schnell und in dieselbe Richtung drehen, obwohl sie von unterschiedlichen Motoren gesteuert werden. Und da diese verteilten Motoren rein durch Software gesteuert werden, müssen die Entwickler ein unerwartetes Beschleunigen und Bremsen durch Softwarefehler unterbinden. Diese Probleme hat die Fraunhofer ESK für die E/E-Architektur des Fraunhofer Elektroautos Frecc0 durch ihr Sicherheitskonzept gelöst. Der Frecc0 ist ein realer Prototyp, der gemeinsam von mehreren Fraunhofer-Instituten entwickelt wird und Ende September fahrtüchtig sein soll – genauso sicher, wie man es von konventionellen Fahrzeugen erwarten darf. Für das Sicherheitskonzept haben die Wissenschaftler zunächst potenzielle Gefahren identifiziert und deren Risiko bewertet.
Das zentrale Steuergerät der Fraunhofer ESK überprüft im Fahrzeug alle Befehle an die Motoren auf Übereinstimmung mit der Spezifikation. Ein Befehl, der einen Fehler auslösen würde, wird nicht an andere Systeme weitergeleitet. Bei andauernden Fehlern wird das Fahrzeug in einen sicheren Zustand gebracht und der Fahrer informiert.
Auf der IAA in Frankfurt im September wird diese Lösung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Fraunhofer ESK, München www.esk.fraunhofer.de/de.html
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