Immer mehr Firmen gehen dazu über, ihre in der Fertigung anfallenden Prozessdaten in zentralen Datenbanken zu speichern und sie von dort aus auszuwerten. Oft werden die Daten in unterschiedlichen Datenbanksystemen mit sehr heterogenen Strukturen vorgehalten. Das unternehmensweite SPC-System SEWSS der Firma StatSoft erlaubt es, auf solche in Datenbanken abgelegten Daten zuzugreifen und sie mit speziellen SPC-Verfahren oder allgemeinen statistischen Methoden auszuwerten. Dabei kann der Zugriff soweit automatisiert werden, dass das Auslesen neuer Werte in regelmäßigen Abständen erfolgt, ohne dass der Anwender den Zugriff jedesmal neu auslösen muss. Der Anwender braucht nicht einmal zu wissen, woher die von ihm beispielsweise in einer Regelkarte überwachten Prozessdaten stammen. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich, im Dialog auf Datenbanken zuzugreifen. Komfortable Benutzerassistenten erlauben es, ohne die Kenntnis von speziellen Abfragesprachen Informationen aus allen gängigen Datenbanksystemen zu selektieren und anschließend auszuwerten. Je nach Aufgabenstellung und Qualifikation des Benutzers kann der Administrator festlegen, welche Möglichkeiten die Anwender im Rahmen der Datenbankzugriffe haben sollen.
Sowohl die selektierten Daten als auch die Abfragen selbst können für eine spätere Nutzung abgespeichert werden. Auswertungen, die auf diesen selektierten Daten basieren, lassen sich regelmäßig in Echtzeit oder per Knopfdruck erstellen und Nutzern unternehmensweit über den internetfähigen Berichtsgenerator zur Verfügung stellen. Dabei beschränken sich die verfügbaren Auswerteverfahren nicht auf SPC-Methoden: SEWSS stellt Zusatzmodule zur Verfügung, die ein weites Spektrum statistischer Analysen für den Einsatz in Forschung, Entwicklung und Marketing bieten. Damit kann SEWSS zu einem allgemeinen Werkzeug für alle Datenanalysen und Data Mining-Fragestellungen im Unternehmen ausgebaut werden.
A QE 317
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