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Sprechen Sie Toyota?

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Sprechen Sie Toyota?

Sprechen Sie Toyota?
Dipl.-Ing.(FH) Joachim Gold Redakteur
Immer öfter taucht in letzter Zeit der Begriff Toyota-System auf. Aus einer frühen Existenzkrise hat sich Toyota befreit und expandiert seitdem ständig. Wirtschaftskrisen und Konjunkturtäler scheinen für das Unternehmen nicht mehr existent zu sein. Toyota soll das weltweit produktivste Automobilunternehmen sein, gefolgt von Porsche.

Das Toyota Produktionssystem gilt weltweit als Benchmark für hocheffiziente Produktion in den verschiedensten Industriezweigen. „Toyota ist das Synonym für Konsequenz“, sagt Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Er ist bekennender Bewunderer und Nachahmer des Toyota-Produktionssystems. Und hat Porsche aus der Asche zu nachhaltigem Erfolg geführt. Toyota steht in den Augen vieler für Kosten- und Qualitätsführerschaft und ständiger Verbesserung.

Was ist der Grund für diesen Erfolg? Warum machen das so wenige nach? Wollen andere Manager nicht erfolgreich sein? Vielleicht liegt hier das Problem. Denn der Unternehmensgrundsatz heißt: „Wirtschaften zum gegenseitigen Nutzen“ und schließt auch die Belegschaft mit ein. Die Arbeiter verdienten bei Toyota deutlich mehr als ihre Kollegen in anderen Unternehmen, die Vorstände hingegen weit weniger. Sie müssten sich mit 290 000 Euro Jahresgehalt bescheiden, berichtete Helmut Becker, Leiter des IWK, auf einer Veranstaltung der Staufen AG. Zudem müssten sie sich laufend in ihren Verantwortungsbereichen sehen lassen und sich persönlich vor Ort informieren. (Kann man das verlangen von Ackermann, Zetsche, Kleinfeld & Co?) Die Mitarbeiter gälten als das wichtigste Kapital, die Kernmannschaft habe lebenslange Arbeitsverträge. Zur Unternehmensfamilie gehörten auch die Zulieferer. Sie werden nicht ausgetauscht. (Was würde Herr Lopetz dazu sagen?) Nein, sowas kann kein Manager wollen. Aber welcher Erfolg ist damit erzielbar? Toyota war Anfang der fünfziger Jahre pleite. Heute liegt sein Börsenwert weit über dem aller anderen Autobauer. Der Konzern habe liquide Mittel in der Größe von 50 Milliarden Euro und könnte DaimlerChrysler und VW aus der Portokasse kaufen, sagt Becker. Dass die Eigentümer und Aktionäre der anderen Unternehmen das nicht wollen? Merkwürdig!
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