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Synergien nutzen

Basis für ein integriertes Managementsystem
Synergien nutzen

Neben den Normen, die für die Dokumentation von Qualitäts- und Produktionsdaten dienen, müssen in den Unternehmen auch Regelwerke in den Bereichen Umwelt, Arbeitsschutz und Hygiene beachtet werden.

Bernd Wälter, Leiter Qualitäts- und Umweltmanagement bei Moeller im Werk Dausenau; Katrin Triebel, Kundenbeziehungsmanagement der IBS AG

Der Nachweis des aktiven Arbeitsschutzes sowie die Sicherheit der hergestellten Produkte und Dienstleistungen ist zu einem immer wesentlicheren Wettbewerbsfaktor geworden. Auch das Umweltmanagement, in dem ökologische und ökonomische Gesichtspunkte bei der Entwicklung, Produktion bis hin zur Entsorgung eines Produktes in Einklang gebracht werden, sind heute für Hersteller eine wesentliche Maßnahme zur Vertrauensbildung.
Der Qualitätsmanager eines Unternehmens ist heute zunehmend auch für die Bereiche Umwelt und Arbeitsschutz verantwortlich und muss daher Lösungen finden, diese Aufgabenstellungen effektiv zu bearbeiten.
Ein Weg zur Reduzierung des damit verbundenen Aufwandes liegt in der Integration der entsprechenden Managementsysteme.
So unterstützt auch die DIN ISO 9001:2000 die Zusammenführung von Managementsystemen der Bereiche Qualität, Umwelt und Arbeitsschutz. Ein Blick in die Praxis zeigt, dass oftmals nur ein Handbuch nach ISO 9001:2000 gepflegt wird. Die weiteren Managementsysteme – wie Umwelt oder Arbeitsschutz – werden über zusätzliche Handbuchkapitel oder Verfahrensanweisungen dokumentiert.
Das Unternehmen Moeller GmbH, Werk Dausenau, hat die Herausforderung einer Integration dieser Systeme mit Unterstützung der CAQ=QSYS Lösung erfolgreich umgesetzt.
Integration von Umwelt und Arbeitsschutz in CAQ=QSYS
Drei Beispiele, die die Integration in ein CAQ-System unterstützen, sollen dies bestätigen:
Im Modul CAQ=QSYS Prüfmittelmanagement (PMM) werden in erster Linie Prüfmittel verwaltet. Das bedeutet aus Qualitätssicht: Prüfmittel, die die Qualität der Produkte und Prozesse dokumentieren, müssen verwaltet, geprüft und überwacht werden.
Diese Anforderungen treffen aber nicht nur auf klassische Prüfmittel zu, sondern sind auch für die Bereiche Umwelt und Arbeitsschutz relevant.
Blicken wir in den Bereich Umwelt hinein, so müssen z.B. Gefahrstoffschränke (Lagerung brennbarer Flüssigkeiten in Sicherheitsschränken nach TRbF 22 bzw. DAbF) oder Kleinfeuerungsanlagen gemäß den Umweltnormen und Richtlinien überwacht werden (z.B. Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung im Bundes- Immissionsschutzgesetz).
Neben der Terminüberwachung zur zyklischen Überprüfung der richtigen Arbeitsweise der Geräte gehört auch die Prüfplandefinition zu den notwendigen Arbeiten. Das kann entweder der Verweis auf ein externes Dokument oder die detaillierte Abbildung eines Prüfplanes mit qualitativen und quantitativen Merkmalen sein.
Auch ein Blick in den Bereich des Arbeitsschutzes unterstützt den Einsatz von CAQ=QSYS als integriertes Managementsystem. So müssen auch Verbandskästen oder Kräne und Hebezeuge einer ständigen Überwachung unterliegen. Die Kräne werden durch den TÜV geprüft – aber wo existiert eine Liste der im Unternehmen befindlichen Geräte? Diese liegt z.B. bei dem Unternehmen Moeller GmbH im Werk Dausenau in dem Prüfmittelmanagementsystem. Hierfür wurde eine eigene Klassifizierung eingerichtet. Die Dokumentation der Überwachung der Kräne und Hebezeuge besteht lediglich in der Aussage, dass die Prüfung in Ordnung war. Bei den Verbandskästen wird bestätigt, dass der Inhalt vollständig und ordnungsgemäß ist.
Das Unternehmen Moeller GmbH, Werk Dausenau, ist Hersteller von Befehls- und Meldegeräten, Signalsäulen sowie Positions-Sicherheitsschaltern für unterschiedlichste Anwendungen im Maschinen-, Anlagen- und Steuerungsbau. CAQ=QSYS wird seit ca. 15 Jahren bei der Moeller GmbH als Qualitätsmanagementsystem genutzt. Nachdem Bernd Wälter, Leiter Qualitäts- und Umweltmanagement in 1997 auch für den Bereich Umwelt verantwortlich wurde, begann er, CAQ=QSYS als integriertes Managementsystem im Hause Moeller einzuführen.
Einen wichtigen Hinweis gibt er an Interessierte gerne weiter: „Das von der Berufsgenossenschaft immer noch geforderte Leiternbuch ist ebenfalls bestens in CAQ=QSYS Prüfmittelmanagement (PMM) aufgehoben“. So weiß er, welche Leiter sich wo befindet und wann sie zum letzten Mal geprüft wurde. Gemäß der Unfallverhütungsvorschrift BGV D 36 bzw. GUV 6.4 sind Leitern und Tritte in jedem Unternehmen zu dokumentieren. In einem Prüfplan werden die zu überwachenden Kriterien verwaltet. Alle zu überwachenden Geräte werden mit einem Label gekennzeichnet. Dies erfolgt im Allgemeinen über Barcode. Damit wird die Rückverfolgbarkeit sicher gestellt.
Ein anderes Beispiel ist die durch Umweltprüfmittel. So muss z.B. auch das Thermometer für die Kühlwassertemperatur oder die Mengenerfassung der Kühlwassermenge überwacht werden. Hierfür eignet sich das Modul CAQ=QSYS® SPC. Die Dokumentation in Regelkarten zeigt etwaige Änderungen sofort an und lässt durch das Einleiten von entsprechenden Maßnahmen eine schnelle Korrektur zu.
Ein drittes Beispiel für den Einsatz von CAQ=QSYS als integriertes Managementsystem ist das Modul AUDIT. Natürlich können aus Qualitätssicht System- oder Prozessaudits entsprechend VDA 6 Teil 3 verwaltet werden. Externe und interne Audits können geplant und durchgeführt werden.
Neben den qualitätsbezogenen Audits können aber auch Umweltaudits dokumentiert werden. Viele Unternehmen gehen heute den freiwilligen Schritt aus ökologischen oder ökonomischen Überlegungen heraus und wollen den Nachweis erbringen, dass ihre Produktion umweltschonend und umweltschützend ist. Grundlage sind im Wesentlichen die beiden Normen DIN ISO 14001 bzw. das EU-Ökoaudit (EMAS).
Audits im Bereich Umwelt müssen ebenfalls geplant und verwaltet werden. Basis für die Durchführung ist ein Fragenkatalog. Zu nicht erfüllten Anforderungen werden Maßnahmen mit Verantwortlichen und Terminen definiert. Das CAQ=QSYS Maßnahmencontrolling überwacht die Termine und erinnert automatisch bei Überschreitungen.
Durch den Einsatz von CAQ=QSYS als ein ganzheitliches System können wichtige Synergien genutzt werden, mit dem das Unternehmen deutliche Wettbewerbsvorteile erzielen kann. Alle Faktoren unterstützen die Moeller GmbH, im Werk Dausenau bei der Herstellung von effizienten und qualitätsgerechten Produkten.
QE 529

Die ATOSS Software AG
Die ATOSS Software AG mit Sitz in München ist Anbieter von Software und Beratung zum kosteneffizienten Personaleinsatz in Deutschland und zählt im Geschäftsfeld Arbeitszeitmanagement und -organisation zu den Vordenkern der Branche. Mit Lösungen im Bereich Staff Efficiency Management besetzt das Unternehmen ein neues, außerordentlich dynamisches Marktsegment. ATOSS bietet auf der Basis seiner modularen Produktfamilie für Unternehmen aller Größenordnungen Komplettlösungen aus Consulting, Software und Services. Das 1987 gegründete Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz von EU 21.2 Mio. Mit 170 Mitarbeitern in acht Geschäftsstellen ist ATOSS in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten. Bei den mehr als 2700 Kunden werden über 2 Millionen Arbeitnehmer mit ATOSS-Lösungen gesteuert. Die Softwareprodukte sind in neun Ländern und acht Sprachen im Einsatz.

Die Fit For Success GmbH
Die Fit For Success GmbH mit Sitz in München bietet integrierte Trainings- und Beratungsleistungen für Qualitäts-, Prozess- und Projektmanagement sowie für kontinuierliche Verbesserungsprojekte. Das Mitglied der ROI-Firmengruppe vermittelt Mitarbeitern aktuelles Know-how, soziale Kompetenzen und die Fähigkeit, das Gelernte erfolgreich in das eigene Arbeitsumfeld einzubringen. Dafür sorgen rund 20 Coaches und Trainer, die allesamt aus der betrieblichen Praxis kommen.
Zu den Kunden gehören Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Maschinenbau, Chemie und Anlagenbau sowie IT und Banken.
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