Der Hinweis auf die deutsche Herkunft ist in den USA in vielen Branchen ein gutes Verkaufsargument, so GTAI. Ist der deutsche Ursprung bekannt, werden Herstellern oder Produkten häufig eine gute Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit unterstellt. Vor allem im Investitionsgüterbereich und bei langlebigen Gebrauchsgütern wie Autos stehen in den USA Produkte aus Deutschland hoch im Kurs. Gerade kleinere und in den USA noch unbekanntere Unternehmen nutzen das Label „Made in Germany“, um ihre besonderen Qualitätsansprüche und Premiumeigenschaften herauszustellen. Ein ausdrücklicher „Made-in-Germany“-Hinweis komme in den meisten Branchen aber selten vor. „German engineering“ oder „Designed in Germany“ werden häufiger herausgestellt – vor allem, wenn damit gepunktet werden kann, dass in den USA viele Arbeitsplätze und Ausbildungsangebote geschaffen wurden. Dies sei bei der hohen Arbeitslosigkeit für viele US-Bürger ein wichtiger Aspekt. Viele deutsche Firmen würden „Made-in-Germany“-Hinweise daher dosiert und manchmal eher im Hintergrund verwenden. Mehr noch: Unternehmen wie Siemens oder der Werkzeugfabrikant Stihl legen Wert darauf, (auch) als amerikanisch wahrgenommen zu werden. ■
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