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Ethernetfähige Visionkomponenten
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Für Anwender ist es von großem Vorteil, wenn er Bildverarbeitungskomponenten ohne aufwendiges Engineering vernetzen kann – vom Aufbau von Mehrkamerasystemen bis zur Integration in das unternehmensweite Netzwerk. Die Netzwerkstrategie der neuen Produktfamilie In-Sight 1000 und 3000 bietet mit einem Ethernetanschluss die Möglichkeit dafür.

Dipl.-Ing. Kamillo Weiß, Fachjournalist, Leinfelden-Echterdingen

Das Denken in Informations-Strategien beeinflusst massiv die Entwicklung von Visionsystemen. Die Kommunikationsfähigkeit über die IT-Infrastruktur bietet viele Vorteile und erschließt große Rationalisierungspotenziale im gesamten industriellen Produktionsumfeld bis zur Fernwartung über das Internet. Bildverarbeitungs-Insellösungen können diese Anforderungen eines modernen Qualitäts- und Produktionsmanagements nur in begrenztem Maße erfüllen. Mit den bereits netzwerkfähig ausgelegten Systemkomponenten dieses Herstellers können der Datenaustausch zwischen den Modulen, die zentrale Datenverwaltung und Steuerung als auch die Fernwartung einfacher realisiert werden.
Leistungsstarke Vernetzung
Ethernet hat sich mit seiner weltweiten Verbreitung, seinen preiswerten Komponenten, seiner hohen Datenrate, und seiner sicheren Einbettung in das allgegenwärtige Internet etabliert. Auch für die Automatisierungstechnik sind diese Vorteile der Ethernet-Netzwerke offensichtlich. Insbesondere die schnellen Antwortzeiten über das TCP/IP-Protokoll sowie die zu erzielenden Datenraten machen das Ethernet als Lösung in der Automatisierungstechnik äußerst interessant. Unter den verschiedenen Netzwerktypen weist das Ethernet als höchste Datenrate bis zu 1000 Mbit/s (Ethernet 1000 Base T) auf. Die Durchdringung im Unternehmen reicht von der internen Kommunikation der Produktionsmaschinen über die Prozesstechnik, die Steuerungstechnik, das Qualitätsmanagement bis zur Einbettung in die Bürokommunikation. Wichtig ist der Aspekt, dass Base T dem Ethernet eine Punkt-zu-Punkt Kommunikation bietet. Dies ermöglicht einerseits den Austausch hoher Datenraten bis hin zu Echtzeitanwendungen und garantiert andererseits die Kollisionsfreiheit durch isolierte Netzwerksegmente.
Neue Perspektiven
Der zentrale Bestandteil von bildverarbeitungsbasierten effizienten Qualitätsmanagementsystemen sowie in Automatisierungsaufgaben sind die leistungsstarken einzelnen Prüfstationen. Nur wenn die eingesetzten Visionsysteme für die jeweilige Aufgabe robust und hochgenau arbeiten, lassen sich komplexe zuverlässige Systeme aufbauen. Dies stellt höchste Anforderungen an die Algorithmen und Software-Tools in Bezug auf Messgenauigkeit, Messsicherheit und Detektierfähigkeit.
In der gesamten Qualitätssicherung und Automatisierung, in Materialfluss und Logistik bietet das Unternehmen mit seiner neuen Produktfamilie „In-Sight“ eine Neuorientierung. Die neuen Vision Sensoren verfügen zum einen über die äußerst leistungsstarken, marktführenden Vision Tools des Herstellers und sind zum anderen jeweils mit einem Ethernet-Anschluss ausgestattet. Die Kommunikation verschiedener Einheiten untereinander, die schlüssige Einbettung in die unternehmensweite Kommunikation sowie Ferneinstellungen und -wartungen lassen sich einfach und schnell realisieren.
Die neue Produktfamilie basiert auf dem vor einem Jahr eingeführten, in verschiedensten Anwendungen bewährten System In-Sight 2000 und wird jetzt durch die sämtlich netzwerkfähigen „General Purpose Systeme“ In-Sight 1000 und 3000 sowie dem applikationsspezifischen In-Sight 1010 speziell zum Lesen von Barcodes und 2D Matrix-Codes erweitert. Weitere Produkte werden das anwendungs- und leistungsbezogene Spektrum fortlaufend erweitern.
Der Vision Sensor In-Sight 3000 ist eine im Leistungsumfang erheblich erweiterte, netzwerkfähige Version des bewährten In-Sight 2000. Es besteht aus einer Verarbeitungseinheit, einer separaten, kleinen Progressiv-Scan Digitalkamera sowie aus einem Control-Pad. In-Sight 1000 dagegen integriert die Bildverarbeitung in die kleine kompakte Kamera und bietet dadurch ein äußerst attraktives Preis/Leistungsverhältnis.
Dieses Produktspektrum gibt dem Endanwender wie auch den Systemhäusern und Integratoren die Möglichkeit, innerhalb einer Systematik, Lösungen in klar strukturierten Formen modular aufzubauen. Von der Einzelanwendung bis zu komplexen vernetzten Qualitätsmanagementsystemen. Für jede einzelne Aufgabe vor Ort kann die geeignete Plattform ausgewählt und damit soviel Intelligenz wie nötig implementiert werden. Der Anwender kann in einfacher Weise kostenoptimierte Systeme realisieren.
Komprimierte Leistung
Auf minimalem Raum vereinen die Vision Sensoren mit integriertem Ethernetbus die Vorteile von sehr intelligenten Kameras mit denen von komplexen Bildverarbeitungssystemen. Als speziell optimierte kompakte Gesamtlösung in Hard- und Software bringen sie mehr Betriebssicherheit, höhere Geschwindigkeit und Flexibilität in die Anwendung. Durch die vorinstallierte Software ist die Programmierung, Bedienung und Installation radikal einfach gehalten. Der Ethernetbus eröffnet die einfache effektive Einbindung in das unternehmensweite Firmennetzwerk.
Die „General Purpose Systeme“ lösen Aufgaben aus den Bereichen Inspektion, Vollständigkeitskontrolle, Lageerkennung und Vermessung sowie Code lesen schneller, effektiver und besonders kostengünstig. Eine umfassende Bibliothek mit den Vision Tools ist vorinstalliert. Dazu gehört auch PatFind (basierend auf den Tools Search und PatMax) ein neues Tool zur sehr genauen Lageerkennung von Teilen auch unter schwierigsten industriellen Bedingungen.
Die neuartige zukunftsweisende Benutzerschnittstelle erweist sich als sehr vorteilhaft. In einem Spreadsheet, wie es aus der Tabellenkalkulation bekannt ist, lässt sich jede Anwendung äußerst schnell und auf einfachste Weise entwickeln, ohne jede Programmierkenntnis.
Vernetzte Bildverarbeitung
In-Sight 1000 und 3000 verfügen über Vielzweck-Visionsensoren, die keinerlei Programmierung erfordern und für eine Vielzahl von Bildverarbeitungsaufgaben ausgelegt sind, unter anderem für Bauteilelokalisation, Messen, Identifizieren und Montageverifikation. Jede Einheit ist mit einer vollständigen Bibliothek der erprobten Bildverarbeitungstools sowie mit dem einzigartigen Vision Spreadsheet zur schnellen und einfachen Anwendungseinrichtung ausgestattet. Integrierte Ethernet-Netzwerkfunktionalitäten ermöglichen den Zugriff auf Echtzeit-Bildverarbeitungsdaten, eine geradlinige Systemintegration und die Möglichkeit, Visionaktivitäten von einer beliebigen Stelle des Unternehmensnetzwerkes zu verwalten, zu überwachen und zu steuern.
Das besonders preiswerte In-Sight 1000 lässt sich durch sein kompaktes Design sehr flexibel im Automationsprozess einsetzen. Die in der Kamera vorinstallierte vollständige Bibliothek von Bildverarbeitungstools und der eingebaute Ethernetport ermöglichen die problemlose Anbindung an Unternehmensnetzwerke. Für aufwendigere netzwerkintensive Visionanwendungen ist In-Sight 3000 mit zwei Prozessoren ausgestattet: einer für die Bildverarbeitung, der andere für die Netzwerkkommunikation. Durch die separate Verarbeitung von Netzwerkprozessen bietet das System maximale Performance in der Bildverarbeitung als auch in netzwerkintensiven Anwendungen wie etwa Prozess-Fernüberwachung und/oder -Berichterstattung. Er umfasst außerdem separate I/O Schnittstellen, einen 10/100 BaseT-Ethernet-Anschluss und einen Standard VGA Ausgang, der mit jedem PC-Monitor funktioniert. Die Softwarebibliothek umfasst eine große Palette von Tools zur Bildverarbeitung und -analyse. Über das Spreadsheet wird die Einrichtung der Anwendung extrem einfach. Der Ethernetbus bietet den Zugriff auf Echtzeit-Bildverarbeitungsdaten von jedem Ort innerhalb der Produktion. Die Punkt-zu-Punkt Kommunikation erfolgt ohne irgendwelche Programmierung oder einen PC.
Codeleser direkt am Ethernet
Der neue In-Sight 1010 ID Reader als robuste hochauflösende Kamera erschließt das schnelle Lesen von Bar- und 2D-Matrixcodes. Durch die Vorteile äußerst sicher arbeitender Algorithmen der Bildverarbeitung bietet er eine extreme Zuverlässigkeit und höhere Flexibilität in der ganzen Bandbreite industrieller Anwendungen. In minimalen Abmessungen sind modernste Kameratechnologie, hochwertige Bildverarbeitungssoftware, schnelle Prozessortechnik sowie die Funktion als Ethernetknoten integriert. Ungenau positionierte, deformierte, verschmutze oder beschädigte Codes auf unterschiedlichsten Materialien werden mit der hohen Geschwindigkeit von 25 Codes/Sekunde am schnell laufenden Band sicher gelesen. Diese Fähigkeiten und die flexibel einsetzbare kompakte Bauweise ergeben die einfachere Gestaltung des mechanischen Aufwandes im Materialfluss. Serienmäßig verfügt der ID-Reader die international gebräuchlichen Codeformate wie Data Matrix ECC 200, 3-von-9 Code, Interleaved 2 von 5, Code 128, UPC, EAN, PostNet und Planet Code. Der integrierte Ethernetbus bietet einfaches effizientes Setup und leichtere Wartung von vernetzten Code-Readern. Er verbessert den Zugriff auf Echtzeit-ID-Informationen nicht nur innerhalb des gesamten Werkes sondern auch darüber hinaus. Die vernetzten ID Reader können unabhängig von ihrem Einsatzort von überall im Netz verwaltet und gesteuert werden. Allen Stationen stehen dieselben Informationen zu Verfügung, Systemdiagnosen und -überwachungen sind von jeder Station aus auch als Fernwartung möglich.
Breites Produktportfolio
Neben den vorgestellten Vision Sensoren bietet der Hersteller weitere PCbasierte Hochleistungssysteme für verschiedenste Anforderungen und Anwendungen und verfügt damit über das breiteste Produktportfolio. Zu diesen Systemen zählen das konfigurierbare Checkpoint sowie die frei programmierbare MVS-8100er Familie. Desweiteren hat er applikationsspezifische Produkte sowie Systeme zur Oberflächenkontrolle im Programm.
In kostenlosen Seminaren werden die Möglichkeiten der Industriellen Bildverarbeitung vorgestellt und die neusten Produkte ausführlich demonstriert. Die Seminare finden in Karlsruhe als auch in den verschiedensten Großstädten Deutschlands statt.
HMI, Halle 16, Stand D23
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