- Bei ThyssenKrupp Rothe Erde in Dortmund wird ein Stahlblock in Scheiben gesägt und gelocht. Mehrere Walzen eines Ringwalzwerks bringen ihn bei Temperaturen von über 500 °C auf die groben Maße und die Ringform. Per LKW gelangt der Ring von Dortmund nach Lippstadt.
- In Lippstadt beginnt die Weiterverarbeitung der Ringe zu Großwälzlagern auf speziellen Karusselldrehmaschinen mit der Bearbeitung der Funktionsflächen und dem Herstellen von Konturen wie zum Beispiel den späteren Laufbahnen für die Wälzkörper.
- Je nach späterem Einsatzfall der Großwälzlager kann es erforderlich sein diese mit einer Verzahnung zu versehen. Dazu kommen je nach Modul, Form und benötigter Qualität der Verzahnung unterschiedliche Herstellungsverfahren wie zum Beispiel das Wälzfräsen oder das Wälzstoßen zum Einsatz.
- Um die auftretenden hohen Kräfte und die daraus resultierenden Pressungen übertragen zu können, ist es erforderlich die Laufbahnen der Ringe partiell zu härten.
- In einem weiteren Arbeitsschritt werden in die Ringe Bohrungen und gegebenenfalls Gewinde eingebracht, mit deren Hilfe die Großwälzlager später mit den Kundenkonstruktionen verschraubt werden. Hierbei ist eine exakte Abstimmung der Bohrbilder mit dem Kunden und das Einhalten der sehr engen Toleranzen erforderlich, um später eine reibungslose Montage der Komponenten beim Kunden oder auf der Baustelle sicherstellen zu können.
- Mittels Feinstbearbeitungsverfahren wie dem Schleifen oder dem Hartdrehen werden, abhängig von der Lagerbauform, zwei oder mehr Ringe exakt zueinander angepasst.
- Monteure setzen die einzelnen Ringe mit den Wälzkörpern und weiteren Einzelteilen zu einem fertigen Lager zusammen. So entsteht beispielsweise ein Rollenlager aus einem Nasen-, Trag- sowie Haltering.
Montage eines segmentierten Rollenlagers
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