Sicherheitsrelevante Bauteile wie Pkw-Felgen, und hier besonders die Schweißnähte, erfordern eine hundertprozentig zuverlässige Qualitätskontrolle. Sicherheitsrisiken kann sich kein Hersteller erlauben. Entsprechende Vorkehrungen für eine Null-Fehler-Produktion schon während der Produktion sind ebensoangezeigt wie der Einsatz bestmöglicher Methoden zur optischen Kontrolle der Produkte.Auf der Suche nach geeigneten Prüfsystemen wurden die Besucher der Vision auf dem Messestand der Vitronic GmbH aus Wiesbaden fündig. Die dort vorgestellten Prüfanlagen zur Inspektion von Schweißnähten lassen sich in die verschiedenen Produktionsprozesse integrieren. Industrielle Bildverarbeitungssysteme untersuchen eine Schweißnaht – dreidimensional – auf unterschiedliche Prüf- und Fehlerkriterien. Es können unterschiedliche Fehlerkriterien vorliegen, die – dem Produktionstakt angepasst – identifiziert werden müssen. Das Inspektionssystem erkennt poröse Nähte oder fehlende Schweißnähte, ermittelt die Schweißnahtlänge, Verdickungen am Nahtanfang oder Einbrand- und Randkerben und beurteilt nicht gefüllte Endkrater sowie die Nahthöhe und -breite. Das von Vitronic entwickelte System zur Profilvermessung bedient sich des Lichtschnittverfahrens als Messprinzip. Dieses Prinzip zur Aufnahme der 3D-Information funktioniert mittels Triangulation. Bei einigen Anwendungen wird die optische Inspektion dem bestehenden Produktionstakt angepasst. Dazu wird der Schweißstation eine Prüfstation nachgeschaltet, die im gleichen Takt arbeitet wie die Schweißanlage. Für die erforderliche Sensorbewegung bei der Inspektion der Schweißnaht wird eine Linear- bzw. Dreheinheit oder alternativ ein Roboter verwendet. Mit diesem Ansatz kann prinzipiell jede mit Hilfe eines Roboters erstellte Schweißnaht kontrolliert werden.
A QE 408
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