Startseite » Allgemein »

„Wir sind Pioniere in der Multisensorik“

Allgemein
„Wir sind Pioniere in der Multisensorik“

Der Einsatz mehrerer, verschiedener Sensoren in einer Anwendung ist eine Spezialität der Werth Messtechnik GmbH. Auf dem Stand 7102 in Halle 7 zeigen die Spezialisten aus Gießen entsprechend die aktuelle Version des Koordinatenmessgeräts VideoCheck, das mit optischen und taktilen Sensoren ausgestattet ist. Doch was zeichnet die Multisensorik aus? Welche Vorteile hat der Anwender von der Technik? Wohin zeigen die Trends? Darüber sprachen wir mit Geschäftsführer Dr. Ralf Christoph.

Herr Dr. Christoph, in welchen Anwendungen kommt der Kunde schwerlich an der Multisensorik vorbei?

Ich denke, die Stärke der Multisensorik liegt genau darin, dass sie nicht auf bestimmte Anwendungen beschränkt ist. Wir haben Applikationen in vielen Bereichen wie Automotive, Medizintechnik oder Konsumgüterindustrie. Und eben die Vielfältigkeit macht diesen Zweig der Messtechnik auch krisenfest. Das haben wir zum Beispiel im Jahr 2008 gemerkt. Damals hat uns die Krise nicht so hart getroffen wie viele andere.
Was war für Werth der Anlass, sich mit dem Thema Multisensorik zu beschäftigen?
Wir kommen ursprünglich aus der optischen Koordinatenmesstechnik. Diese Technik hat zwar viele Vorteile, aber eben auch Grenzen. Man kann mit der Optik nicht um die Ecke messen. Diese Regel gilt nicht uneingeschränkt, aber in vielen Fällen eben doch. Deswegen haben wir unsere Geräte schon Anfang der neunziger Jahre mit taktilen Sensoren kombiniert und damit fing die Multisensorik an.
Welche Sensoren lassen sich in einem Koordinatenmessgerät integrieren?
Dazu gehören verschiedene optische Sensoren. Die Bildverarbeitung ist fast immer dabei. Hinzu kommen klassische Tastsysteme, wie sie auch bei anderen Koordinatenmessgeräten benutzt werden. Aber es gibt noch weitere Sensoren, die punktförmig oder flächenhaft die Topographie von Oberflächen messen und so das Werkstück komplett in 3D erfassen können. Schließlich gibt es mit dem Werth-Fasertaster einen taktil-optischen Mikrotaster. Diese Technik ist eine Spezialität von uns.
Wie lassen sich Kollisionen vermeiden, wenn mehrere Sensoren im Einsatz sind?
Die Gefahr besteht tatsächlich, dass sich die Sensoren gegenseitig behindern. Um das zu vermeiden, bieten wir verschiedene Lösungen an. Eine davon sind so genannte Rückzugsachsen. Dies sind zusätzliche Achsen auf den Hauptmessachsen, die die Sensoren einziehen, wenn sie in der aktuellen Messphase nicht gebraucht werden. Die zweite Lösung sind Wechselmechaniken mit magnetischen Schnittstellen. Die dritte Möglichkeit ist unserer Ansicht nach die schönste, aber leider auch die teuerste: Der Anwender hat separate Messachsen für die verschiedenen Sensoren. In diesem Fall können sich die Sensoren gar nicht in die Quere kommen.
Das Produkt VideoCheck ist in diesem Jahr ein Blickfang auf dem Messestand. Was ist neu an der Version, die Sie in Stuttgart zeigen?
Wir haben die Konstruktion des Geräts grundlegend überarbeitet und es deutlich kompakter gestaltet. Es ist uns gelungen, die Abstände zwischen den Sensoren zu minimieren.Und wir können das Modell jetzt zu einem günstigeren Preis anbieten. Durch die getroffenen Maßnahmen wollen wir diese elegante Art der Multisensorik einem größeren Anwenderkreis zugänglich machen. Dabei haben wir natürlich auch mittelständische Unternehmen im Visier.
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Quality Engineering
Titelbild QUALITY ENGINEERING Control Express 1
Ausgabe
Control Express 1.2024
LESEN
ABO
Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Whitepaper zum Thema QS


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de