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Zügige Evolution statt hastige Revolution

Die QM-Architektur SynCOS
Zügige Evolution statt hastige Revolution

Der direkte, unmittelbare und standortunabhängige Zugriff auf beliebige Daten zählt im Zeitalter von Internet und eCommerce zu den wettbewerbsnotwendigen Faktoren. Die technischen Möglichkeiten des „world wide web„ bieten heute eine Arbeitsplattform, die in den nächsten Jahren maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden wird. Softwarewerkzeuge werden nicht mehr nur als abteilungsbezogene Automatisierungslösungen genutzt, sondern zusätzlich als Navigator im Gesamtspektrum der Internettechnologie als Kundenkommunikationstools.

Heinrich Gassen,Geschäftsführer innotec Systemtechnik, Schwelm;

Anwendungen wie die Handelsplattformen der Automobilindustrie beweisen diese Tatsache: eBusiness und somit schnellere Unternehmensbeziehungen werden der entscheidende Wettbewerbsfaktor der nächsten Jahre.
Unternehmensbezogenes eBusiness bedeutet die Digitalisierung von fast allen Geschäftsbeziehungen. Dies umfasst den Design- und den Produktionsentstehungsprozess, die Produktion, das Qualitätsmanagement, das Lieferkettenmanagement und schließlich die Wartung von Produkten und produktbezogenen Dienstleistungen.
Insbesondere in der Ablaufstruktur der fertigungsorientierten Prozesse und des Qualitätsmanagements bedeutet diese Tatsache gravierende Veränderungen.
In der momentanen Situation des Wettbewerbs ist nichts so entscheidend wie die effiziente und schnelle Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern. Die bisherige „Insel“ des Qualitätsmanagements erhält somit spätestens mit der Nutzenorientierung des eBusiness-Zeitalters ein neues Gewicht und muss in die zukunftsgerechten Basistechnologien angepasst werden.
Das bedeutet in der Praxis, dass eine moderne Softwarearchitektur für das unternehmensweite oder werksübergreifende Qualitätsmanagement heute in der Lage sein muß, sich völlig nahtlos in bestehende Infrastrukturen zu integrieren und mit einem Unternehmen, seinen Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern und allen seinen Business Netzwerken zu wachsen.
Voraussetzung für internetbasierende QM-Prozesse
Damit ein Unternehmen diesen Anforderungen gerecht werden kann, müssen im Vorfeld bestehende Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse überprüft werden. In vielen Fällen ist ein Redesign erforderlich, um die bereits bestehenden Prozesse auf die eBusiness-Fähigkeit auszurichten. Eine moderne und flexible Struktur der eingesetzten Softwareprodukte ist hierbei absolute Voraussetzung. Klassische „Programme“ aus dem Bereich CAQ haben dadurch strategische Nachteile gegenüber modernen Softwaresystemen.
Eine solche moderne CAQ-Architektur wird unternehmensübergreifend und prozessorientiert benutzt. Qualität beginnt bereits im Engineering neuer Produkte, wird in der Arbeitsvorbereitung fortgesetzt und überträgt sich auf die Fertigung. Natürlich ist die nachgelagerte Servicekette ebenfalls ein Teil der „Produktqualität“. Ohne den wichtigen Bestandteil eines Service oder einer Produktbetreuung im Echtzeiteinsatz verliert im Rahmen heutiger Vergleichbarkeit jedes Produkt immens an Wert.
Qualität ist somit nicht mehr nur ein Fragment einer vielgliedrigen Kette sondern ein ständiger Begleiter bei allen unternehmenskritischen Prozessen und Entscheidungen. Diese Tatsache spiegelt sich in den aktuellen Normen wieder.
Aufgrund dieser veränderten Anforderungen muss auf ein Qualitätsmanagementsystem heute auch ständig über verschiedenste Medien, insbesondere von verschiedenen Arbeitsstationen aus mit unterschiedlichen Oberflächen zugegriffen werden. Wie eine solche Oberfläche sich innerhalb einer CAQ-Lösung darstellen muss, wird in letzter Instanz durch den Einsatzort im Unternehmen bestimmt.
CAQ-Systemanforderungen im Wandel
Mit diesem Hintergrund ist eine starr funktional ausgerichtete konventionelle CAQ-Lösung auf der Basis alter Technologien heute nicht mehr ausreichend. Neue Lösungen, die auf Basis der heutigen zur Verfügung stehenden Softwareentwicklungstechnologien entwickelt werden sind Pflicht !
Die Veränderungen der Marktforderungen, die u.a. aus den erheblich revisionierten Normenwerken resultieren und durch den zusätzlich revolutionären technischen Fortschritt in der IT-Welt gerechtfertigt werden, bilden die Grundlage für die heute notwendigen innovativen CAQ-Lösungen.
Mit diesem Hintergrund findet momentan ein Umbruch und Wandel im Bereich der CAQ-Technologien statt. Heute sind Systeme gefordert, die nicht nur die spezifischen Anforderungen der Qualitätssicherung abdecken. Solche Systeme sind in den letzen 15 Jahren auf Basis der damaligen technischen Möglichkeiten entstanden, zu einem Zeitpunkt als das Internet nur für eMail benutzt worden ist. SynCOS ist zur Zeit eine der wenigen CAQ-Architekturen, die mit der Erfahrung aus über 10 Jahren CAQ-business komplett neu aufgesetzt worden ist, um genau den o.b. Anforderungen gerecht zu werden.
Zur Verwirklichung der somit entwickelten „CAQ-Evolution„ SynCOS konnte die innotec Unternehmensgruppe direkt auf die Unternehmung MICROSOFT als einen renommierten Unternehmenspartner zurückgreifen. Diese strategische Allianz gilt im Markt mittlerweile als der Garant für die technologische Marktführerschaft unter den CAQ-Anbietern.
MICROSOFT ist als strategischer entwicklungstechnischer Partner der innotec maßgeblich für die Systemoffenheit und das investitionssichernde Datenmodell von SynCOS verantwortlich.
SynCOS beruht auf den weltmarktführenden Standard-Basistechnologien von MICROSOFT, wie z.B. COM/DCOM, XML, Windows NT/Windows 2000 etc. und wird somit dem Leitsatz gerecht, eine so offene, flexible, standardisierte und einfach zu bedienende Anwendung wie möglich zu sein.
Die klassischen CAQ-Funktionalitäten wie z.B. der Wareneingang, die Lieferantenbewertung, die fertigungsbegleitende Prüfung oder die Warenendkontrolle betrachtet die innotec mit SynCOS als Selbstverständnis, wobei auch bei diesen CAQ-Grundfunktionalitäten eine Menge an Alleinstellungsmerkmalen in Automatismen und Handhabung vorhanden sind. Vielmehr erfüllt SynCOS auf Basis modernster Technologie-Implementierung die Forderung nach einem durchgängigen Datenfluss. Das absolut offene Datenmodell und die völlige Datenbankunabhängigkeit sind zwei weitere Garanten für die Systemintegration in jegliche bestehende ERP/PPS, MDE/BDE oder CAD-Welten.
SynCOS kann darüber hinaus als basisches „framework„ bezeichnet werden, als „Werkzeugkasten„ der die Lücken im Gefüge einer Unternehmens-DV schliesst. SynCOS ist ein komponentenbasiertes System, bei dem alle Funktionalitäten offen in Objekten hinterlegt sind. Diese Forderungen sind mit herkömmlichen, monolithischen Programmen nicht realisierbar.
Die Architektur
Auf diese Weise ist mit der CAQ-Entwicklung SynCOS eine mehrschichtige Softwarearchitektur entstanden. Denn heutige unternehmensweite IT-Infrastrukturen basierend auf Rich- und Thin Clients fordert im Rahmen der Datentransparenz die Anwendungsmöglichkeit, bei einem gemeinsamen Stand von Daten und Funktionen unterschiedliche Präsentations-Arten zu gewährleisten.
Die Idee zur Erreichung dieses Ziels ist die Massnahme, ein Maximum an Programm-Funktion aus der Oberfläche in die unterstehenden „Business Logiken„ zu extrahieren und möglichst wenig auf der Benutzeroberfläche selbst zu programmieren.
Die Konsequenz dieser Strategie ist die unterschiedliche Darstellungsmöglichkeit gleicher Vorgänge. Zum Beispiel wird dadurch die ausführende Funktion, die einen Bestellvorgang abwickelt exakt gleich, unabhängig davon inwieweit ein Systembenutzer diese Bestellung unmittelbar im ERP ausführt oder aber diese auf der Internetseite des Unternehmens auslöst. Hierbei ist die eigentliche Business Logik völlig identisch, die Form der Präsentation aber ist komplett unterschiedlich.
Erst auf Basis solcher mehrschichtigen Lösungen werden die umfangreichen eBusiness Anwendungen möglich, die nicht erst in Zukunft die Nutzung erheblicher Optimierungs- und Einsparpotentiale gewährleisten. SynCOS ist wie bereits erwähnt eine kompontenbasierte, objektorientierte Architektur. SynCOS kann somit nicht nur als ein klassisches CAQ System genutzt werden, sondern zusätzlich als eine Basisarchitektur, auf der ein unternehmensweites Qualitätsmanagementnetzwerk aufgebaut werden kann.
Auf den SynCOS Programmkern kann vollständig mit COM(1)-konformen Werkzeugen und Anwendungen zugegriffen werden. Mit Sicherheit kann jeder Anwender, der die Makroprogrammierung in Microsoft Office schon einmal benutzt hat oder zumindest Lösungen auf dieser Ebene einsetzt bestätigen, wie schnell und einfach auf dieser Basis additive Lösungen entwickelt werden können, die COM Komponenten benutzen.
Analog zu dieser Vorgehensweise kann ebenfalls auf einfache Weise mit jedem COM-konformen Werkzeug auf das SynCOS Objektmodell zugegriffen werden, ähnlich leicht wie in der beschriebenen Microsoft Office-Welt. Das bedeutet die problemlose Systemadaption an spezifische Unternehnensanforderungen.
Die Architektur SynCOS bietet dadurch die Möglichkeit, schnell und unkompliziert in automatisierte Abläufe auf der Basis von VBA, VBScript oder JavaScript integriert zu werden. Mit der gleichen unkomplizierten Vorgehensweise ist es möglich, unternehmensintern realisierte Eigenlösungen auf der Basis von Visual Basic oder Delphi direkt über COM mit SynCOS zu verknüpfen. Die Anforderungen wie z.B. der homogene Datenfluss oder die CAQ-Altdatenübernahme werden somit real.
So gewinnt das Qualitätsmanagement in einem Unternehmen an erheblicher Bedeutung und entwickelt sich von einem nachgelagerten Vorgang in der Fertigungskette zu einem ständigen Begleiter über alle Geschäftsprozesse – die Integrationstiefe und den Umfang bestimmt das anwendende Unternehmen selbst.
Ein erheblicher Systemmehrwert von SynCOS ist in diesem Kontext die völlige Offenlegung des eigenen Objektmodells. Endlich sind die komplizierten Vorgänge einer DDE- Programmierung vorbei, bei der die Businesslogik eines Programms nur genutzt werden konnte, indem man unter einem anwendungsorientierten Vorwand das Programm überlisten mußte und die Benutzeroberfläche ferngesteuert wurde – willkommen im praktikablen und effizienten Zeitalter von COM.
Die Technischen Highlights
Auf der Basis von XML(2) ist es mit SynCOS möglich, Analysen und Auswertungen zu definieren, die mit den üblichen HTML Editoren zu gestalten sind. Beinahe jede Klasse innerhalb des SynCOS Kerns hat die Fähigkeit sich selber – bzw. die eigenen Atttribute – als XML Struktur zu erzeugen und diese als Daten in eine HTML Vorlage einzubringen. Damit wird gewährleistet, beliebige Informationen aus dem SynCOS Objektmodell in HTML basierende Auswertungen zu portieren. Die gleichen Auswertungen können mit wenigen VBScript oder JavaScript-Zeilen in das eigene Intranet integriert werden oder sogar weltweit ausgewählten Geschäftspartnern dynamisch bereitgestellt werden.
Diese Tatsache ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von SynCOS und ist für das System deshalb so einfach zu realisieren, weil in der Programmstruktur die konsequente Trennung von Business und Oberflächenlogik berücksichtigt worden ist – Business Logik ist im Intranet direkt benutzbar. Durch die konsequente Ausrichtung auf XML- und HTML-Technik sind die bekannten Webdesign Werkzeuge sofort benutzbar und damit sehr einfach umfangreiche Qualitätsdaten im eigenen Intranet oder im Internet bereitzustellen.
SynCOS geht noch einen Schritt weiter und bietet die Möglichkeit, diese so definierten Analysen und Auswertungen auf der Basis von HTML und XML als Oberfläche für unterschiedliche „Klassen„ zu definieren. Das bedeutet in der Praxis, dass z.B. bei der Definition einer Trendanalyse angezeigt wird, welche Lieferqualität aller Lieferanten in einer bestimmten Zeitschiene vorhanden ist. Wenn diese Auswertung als WebView für die „Klasse„ der Lieferanten definiert wird, kann der Anwender ab diesem Zeitpunkt exakt auf einer Analyse mit allen relevanten Informationen arbeiten, die er täglich benötigt.
Die Benutzung von Webtechniken haben den Vorteil, Management, Kunden und Lieferanten, aber auch die eigenen nahtlos in bestehende oder neue Intra- und Internetnetze integriert werden. Man kann z.B. ständig aktuelle Qualitätskennzahlen und Trendaussagen in ein intreanetbasierendes Qualitätshandbuch integrieren oder bietet den Löieferanten die Möglichkeit, sich ständig über die eigene Bewertung zu informieren.
Datenaustausch
SynCOS bietet darüber hinaus die Technologieplattform, die mit einem standardisierten Hintergrund nicht nur Auftragsdaten „austauschen„ kann. Auf diese Weise läßt sich ein permanenter bidirektionaler Informationsfluß zwischen den unterschiedlichen Systemen realisieren. SynCOS Dialog kann völlig individuell und unabhängig vom installierten Fremdsystem eingesetzt werden. Dabei stehen zahlreiche unterschiedliche Anbindungsvarianten zur Auswahl. Die Implementierung der Systemschnittstellen unterscheiden sich je nach vorhandener IT-Struktur.
Diese konzeptionelle Richtlinie hat bereits bei vielen renommierten und beispielhaften Unternehmen und Konzernen aus der Praxis als Entscheidungsgrundlage für einen SynCOS-Einsatz gedient, der im direkten Mitbewerb mit augenscheinlichen „markführenden „CAQ-Systemen den Ausschlag gegeben hat.
SynCOS Dialog bietet dem Anwender mit diesem Hintergrund die absolute Investitionssicherheit, die Gewähr der Normenkonformität, sowie auch die Möglichkeit der Datenbestandsübernahme aus vorhandenen konventionellen CAQ-Strukturen.
Ausblick
Die innotec Unternehmensgruppe hat mit SynCOS in den letzten Jahren eine revolutinäre Architektur geschaffen, die jedes anwendende Unternehmen in die Lage versetzt, das eigene Qualitätsmanagement abteilungsübergreifend als ständig mitlaufendes Prozedere zu betrachten und nicht als eine isolierte Instanz, die im Nachgang eines Fertigungsprozesses die „Pflicht„ einer Dokumentation erfüllt, weil dies ein Lieferant vielleicht fordert fordert.
Mit SynCOS wird die notwendige Verschmelzung der unterschiedlichen IT-Strukturen eines Unternehmens Wirklichkeit und bietet tatsächlich die Transparenz über alle Zahlen, Daten und Fakten aus allen Geschäftsprozessen. Unternehmen, die in den nächsten Jahren den Weg des eBusiness mitgehen möchten werden auf diese innvotive CAQ-Architektur setzen.
  • 1) (Distributed) Component Object Model: „Eine Softwarearchitektur, die es erlaubt, Komponenten von verschiedenen Software Herstellern zu individuellen Lösungen zu kombinieren. Solche Lösungen können lokal auf einem Rechner oder verteilt (distributed) implementiert werden„. Wird oft auch alternativ als ActiveX bezeichnet.
  • 2) Extensible Markup Language: „Ein Sprache abgeleitet von SGML, die als logische Weiterentwicklung von HTML gilt. Die Extensible Markup Language ist der zukünftige Standard für den Transport von (Daten-) Objekten über weltweite Datennetze. Im Gegensatz zu HTML trennt XML die Daten von der Darstellung.„
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