Im Bereich der Entwicklung von thermoplastischen Kunststoffen werden Zugprüfungen oft in kleinen Serien von 5 bis 20 Einzelproben durchgeführt. So erhält man einen statistischen Wert für die Prüfergebnisse und kann einzelne Ausreißer erkennen. Der Zeitaufwand zum Prüfen einer Serie mit 20 Proben liegt dabei etwa zwischen 15 und 45 Minuten, je nach Probendehnung und Prüfgeschwindigkeit. Führen mehrere Bediener die Prüfungen durch, so kommt es in der Regel zu erhöhten Streubreiten der Ergebnisse. Diese Erhöhung kann schon durch unterschiedliche Temperaturen der Hände zustande kommen.
Der Prüfmaschinenhersteller Zwick hat für diesen Einsatzzweck ein kleines automatisches Zuführsystem mit 20 Magazinplätzen entwickelt. Vorab dimensionell vermessene Proben werden einfach ins Probenmagazin eingelegt und in automatischem Ablauf geprüft. Der Vorteil: Während der Prüfungen ist das Bedienpersonal für andere Aufgaben frei. Das Handlingsystem arbeitet im statistischen Sinn als ein Bediener und legt die Proben immer exakt gleichartig ein. Das Problem der unterschiedlichen Temperaturen der Bedienerhände ist gelöst. Gesteuert wird sowohl die Prüfmaschine als auch das Zuführsystem von der Software testXpert. Am Ende der Prüfserie stehen die Ergebnisse wahlweise als Protokollausdruck, als Eintrag in eine Datenbank oder unter Microsoft Office, oder als Seriendatei mit allen zur Prüfung verwendeten Parametern zur Verfügung.
QE 543
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