Es gibt komplexe Bauteile, deren Geometrie konventionell nicht exakt zu ermitteln ist. Deshalb setzt Benninger Guss den portablen 3D-Scanner Handyscan 3D von Creaform mit der Software Geomagic Design X und Geomagic Verify ein, um Qualitätskontrollen an sowie Flächenrückführungen von Gussteilen und Sandkernen vorzunehmen.
Die Beschaffung des Handyscans war Bestandteil einer größeren Investition bei Benninger Guss mit Sitz in Utzwil in der Schweiz. Seit März 2013 produziert das Unternehmen auf einem 3D-Printer Sandformen für die Gussproduktion von Prototypen, Ersatzteilen und Serienteilen mit besonderen geometrischen Formen. Um die Prozesskette für Ersatzteile in Verbindung mit dem „Sand Printer“ zu schließen, wurde die Anschaffung eines 3D-Scanners in das Investitionspaket aufgenommen. Ein wichtiger Bestandteil war zudem, eine passende Software für das Reverse Engineering zu finden, welche es Benninger Guss erlaubt, aus den Scandaten einen vollständigen parametrischen CAD-Datensatz zu generieren. Bei gusstechnisch anspruchsvollen Bauteilen ist dies beinahe Voraussetzung, um parallel eine Gießsimulation durchführen zu können. Die Produktion eines solchen Ersatzteils muss auf Anhieb gelingen, denn alles andere wäre aus Kosten- und Termingründen nicht realisierbar.
Genauigkeit, maximale Flexibilität im Handling, Scannen in Produktionsumgebung mit Bewegung, die schnelle Inbetriebnahme des Systems sowie die Möglichkeit, unterschiedliche Bauteilgrößen flexibel zu messen waren ausschlaggebend für die Investition in einen Handyscan 3D von Creaform.
„Für die Anwendung gibt es aus unserer Sicht auf dem Markt keine sinnvolle Alternative, die unsere Anforderungen erfüllt“, sagt Martin Jans, Teamleiter Technischer Modellbau und Digitale Guss Produktion (DGP) bei Benninger Guss. „Die Anschaffung des 3D-Scanners in Verbindung mit dem 3D-Drucker für Sandgussformen macht es uns erst möglich, im Ersatzteilgeschäft mehr Umsatz zu generieren. Der Vorteil besteht ganz einfach darin, dass wir heute Aufgaben schnell bewältigen können, die wir sonst nicht selbst hätten durchführen können. Da es bei Ersatzteilen unumgänglich ist, mit dem Kunden sehr eng zusammen zu arbeiten, wäre eine Outsourcing- Lösung nicht von Vorteil.“
Insgesamt zeigt sich Jans mit dem Creaform System und der Betreuung sehr zufrieden: „Die After-Sales-Betreuung von Creaform ist die Bestätigung, dass wir die richtige Wahl getroffen haben.“ ■
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