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Stets die richtige Legierung

Neue Qualitätsmanagement-Lösung für Metallverarbeiter
Stets die richtige Legierung

Effizienz ist das Reizwort für viele metallverarbeitende Unternehmen, das auch das Qualitätsmanagement mit einschließt. Mit einem Manufacturing Execution System (MES), das auch über ein integriertes Qualitätsmanagementsystem verfügt, kann den hohen Anforderungen in der Metallverarbeitung optimal begegnet werden.

Die neue Branchenlösung Hydra for Metals basiert auf der MES-Lösungen von MPDV und wurde speziell für die Metallverarbeitung um wichtige Funktionen erweitert – dies betrifft auch das Qualitätsmanagement.

Ein integriertes Qualitätsmanagement deckt als wichtiges Element einer funktional breit aufgestellten MES-Lösung den gesamten Produktionsprozess ab: Beginnend mit der Wareneingangsprüfung können bereits vor der Verarbeitung Mängel an den teuren Eingangsmaterialien festgestellt werden. Im Reklamationsmanagement werden diese erfasst und direkt an den Lieferanten oder die verantwortliche interne Stelle weitergegeben. Ein Lieferantenbewertungssystem hilft zusätzlich, die Qualität der Lieferanten festzuhalten und bereits im Vorfeld weiterer Wareneingänge präventive Maßnahmen ergreifen zu können. Der Einsatz eines MES-Systems kann sich schnell lohnen, da Prüfungen im Wareneingang auf Basis der erfassten Qualitätsdaten dynamisiert werden können. Treten also weniger Fehler auf, so werden auch weniger Prüfungen durchgeführt und die Prüfkosten sinken. Sobald jedoch vermehrt Fehler auftreten, wird auch die Prüfungshäufigkeit wieder erhöht.
Über den gesamten Prozess hinweg sind fertigungsbegleitende Prüfungen durchführbar. Durch eine an den einzelnen Arbeitsschritten orientierte Prüfplanung bekommt der Werker die Informationen über anstehende Prüfungen auf elektronischem Weg und automatisch direkt an seinem Arbeitsplatz angezeigt. Für die Erfassung der vordefinierten qualitätsrelevanten Parameter nutzt er die gleiche Infrastruktur wie für die BDE-Meldungen. Der Zusatzaufwand ist somit minimal. Die Anbindung einer Vielzahl von digitalen Messmitteln (etwa mittels Steinwaldbox), speziellen Messmaschinen und anderen Hilfsmitteln erleichtern zusätzlich die Prüftätigkeiten. Die ermittelten Qualitätsdaten können sowohl spezifisch als auch übergreifend ausgewertet und zu Kennzahlen verdichtet werden. Ein umfassendes Tracking und Tracing und die automatische Ausgabe von Herstellerzeugnissen einschließlich der Dokumentation von Prozessparametern gehören ebenfalls zum Qualitätsmanagement in Hydra for Metals.
Die Vorteile einer MES-gestützten Qualitätsprüfung werden zum Beispiel bei Gießprozessen besonders gut sichtbar: Die chemische Zusammensetzung einer Legierung, die meist kundenseitig vorgegeben ist, kann während eines Schmelzvorgangs beeinflusst werden. Das Kernstück bildet dabei die Gattierung, die sowohl das Zusammenstellen der Eingangsmaterialien (Chargieren) als auch die Festlegung der Rahmenbedingungen umfasst. Dazu zählt auch, welche Materialien überhaupt eingesetzt werden und innerhalb welcher Toleranzgrenzen sie in die Schmelze einfließen dürfen (Gattierungsrezepte).
Die Zusammensetzung wird durch einen Probenzug im Qualitätslabor geprüft. Die Prüfergebnisse fließen sofort in den Prozess ein und werden für das weitere Vorgehen im Prozess verwendet – ganz egal, ob beim Gießen nachchargiert werden muss oder nachfolgende Prozessschritte erst nach bestandener Prüfung freigegeben werden (Prozessverriegelung). Mit der Möglichkeit des Nachchargierens wird die Schmelze bis zur optimalen Beschaffenheit bearbeitet. Alle durchgeführten Maßnahmen werden in der zentralen Hydra-Datenbank dokumentiert und stehen zur späteren Rückverfolgung beziehungsweise für ein gegebenenfalls gefordertes Herstellerzeugnis zur Verfügung.
Ein integriertes Manufacturing Execution System stellt somit sowohl Qualitäts- als auch weitere Produktionsdaten in einer zentralen Datenbasis zur Verfügung und unterstützt durch korrelative Betrachtungen die Verbesserung der Prozess- und Produktqualität gleichermaßen. Das geschieht über den gesamten Prozess vom Wareneingang und über alle weiteren Prozessschritte hinweg bis zum fertigen Produkt im Versand. ■
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