Die deutsche Robotik- und Automationsbranche hat 2015 ein neues Rekord-Umsatzvolumen von 12,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das ist ein Plus von
sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von sieben Jahren hat sich der Umsatz nach
der Krise 2009 damit knapp verdoppelt (2009: 6,2 Milliarden Euro).
Der Wachstumskurs dürfte sich im laufenden Jahr weiter fortsetzen. Der VDMA prognostiziert für 2016 einen neuen Umsatzrekord von 12,5 Milliarden Euro (plus zwei Prozent).
„Die Robotik und Automation zeigt sich erneut in ausgezeichneter Verfassung“, sagt Norbert Stein, Vorsitzender des Vorstandes von VDMA Robotik + Automation. „Der große weltweite Bedarf an Robotik, Industrieller Bildverarbeitung und Integrated Assembly Solutions lässt unsere Branche optimistisch in die Zukunft blicken.“
Aufgeschlüsselt nach Regionen lagen die größten Umsatzanteile 2015 mit 45 Prozent im deutschen Heimatmarkt – innerhalb Europas (ohne Deutschland) bei 24 Prozent. Größter ausländischer Einzelmarkt für die Branche ist China mit einem Umsatzanteil von elf Prozent. Nordamerika liegt mit neun Prozent an zweiter Stelle. Seit 2010 ist der Exportanteil der Branche kontinuierlich gestiegen auf zuletzt 55 Prozent.
Der globale Robotereinsatz entwickelt sich seit Jahren expansiv. Zwischen 2010 und 2015 wurden weltweit rund 1,1 Millionen neue Industrieroboter installiert, berichtet die International Federation of Robotics (IFR). Die Roboter-Nachfrage wird den IFR-Prognosen zufolge auch in den kommenden Jahren einen sehr dynamischen Verlauf nehmen. Bis 2018 werden in den Fabriken der Welt 2,3 Millionen Industrie-Roboter installiert sein – das entspricht einem durchschnittlichen Jahreswachstum des Roboterbestandes von zwölf Prozent (2016–2018).
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