Das CAQ-Funktionsnetz zur agilen Interaktion zwischen Qualität und Produktion erstreckt sich über den gesamten Fertigungsverlauf: angefangen bei automatisierten Erststückprüfungen und dynamisierten Prozessfreigaben über Just-in-time-Prüfungen bei Materialanmeldungen bis hin zu Echtzeit-Kontrollen bei Maschinenstörungen oder der Letztteilprüfung am Ende des Auftrags. Ebenso agil sind die neuen Funktionen zur akustischen, visuellen und mobilen Datenerhebung. Allen voran steht die Möglichkeit, Kommentare und Befundungen via Spracherkennung in Guardus MES zu erfassen.
Bei der Auftragseinlastung informiert das MES automatisch den Qualitätsverantwortlichen und fordert eine Prozessfreigabe. Das System weiß stets über Prozessfortschritt und -qualität Bescheid und gibt dynamisiert die Aufforderung zur Prüfung. Abweichungen haben umgehende Auswirkungen auf den physischen Verlauf – etwa die Verriegelung einer Anlage bis zur erneuten Freigabe. Erfolgt ein Auftragssplit oder ein Maschinenwechsel, fordert das MES die Prüfungen ab.
Der neue QMS-Standard IATF 16949 verlangt Agilität im Produktionsprozess auf Basis reibungslos interagierender CAQ-, BDE- und MDE-Disziplinen. So findet man im Inhaltsverzeichnis Produktionsthemen, die in der vorherigen Fassung nicht enthalten waren – etwa das Vorgehen bei Prozessfreigaben, die Validierung nach Produktionsstillständen oder die Produktionsplanung und Instandhaltung. Hinzu kommen die Überwachung und Messung von Produktionsprozessen. Zudem gibt es neue Business Apps wie den Arbeitsgang-QR-Scanner, den BDE-Gruppenterminal und Software-Minis zur Analyse von Online-Informationen.
Guardus Solutions
Halle 7, Stand 7502
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