Um Faserverbundstrukturen in der automatischen Fertigung genauer messen zu können, hat Hengstmann ein neues Verfahren entwickelt: Neben den klassischen Bildverarbeitungsanwendungen bietet der Hersteller nun ein Faserwinkel-Messsystem an. Die mechanischen Eigenschaften einer Composite-Struktur hängen vom Richtungsverlauf der Fasern ab. Da es keine Methode gibt, den Faserverlauf innerhalb eines mehrlagigen Objektes zu bestimmen, ist es wichtig, den Aufbau der Struktur während der Herstellung zu überwachen, zu steuern und zu dokumentieren.
Das Faserwinkel-Messsystem ist kompakt genug, um in einen Roboter oder eine Maschine integriert werden zu können, arbeitet mit großen Messabständen und beeinträchtigt nicht die Produktionsabläufe. Es eignet sich für alle Materialien wie Carbon, Glas, Mineralien, Kunststoffe oder Naturfasern. Zudem ist es robust gegen Fremdeinflüsse.
Da die Faserstruktur die Oberflächengüte, Maßhaltigkeit und Stabilität von Composite-Bauteilen beeinflusst, kann der Kunde mit dem Strukturüberwachungssystem sicherstellen, die geforderte Qualität zu liefern, und dies auch nachweisen. Das Anlernen einer neuen Struktur durch den Bediener erfolgt ohne Programmieraufwand. Neben klassischen Web- und Flechtstrukturen ist die Kontrolle von nicht geordneten Strukturen (Fließe/Filze) möglich.
Hengstmann Solutions Halle 1, Stand 1920
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