Gute Stimmung herrscht bei den deutschen Herstellern der industriellen Mess- und Prüftechnik zum Auftakt der Control 2012: Sie haben im vergangenen Jahr einen Jahresumsatz von rund 15 Milliarden Euro erzielt – und damit rund 20 Prozent mehr als 2010, so die aktuellen Zahlen des VDMA.
Auf den Export entfielen im vergangenen Jahr laut VDMA rund 8 Milliarden Euro. Die Importe fielen mit etwa 3 Milliarden Euro deutlich geringer aus. Der Inlandsmarkt an Maschinen, Geräten und Instrumenten der industriellen Mess- und Prüftechnik beträgt somit etwa 10 Milliarden Euro. Im VDMA sind mit der Längenmesstechnik, der Material- und Leistungsprüfung und der Wägetechnik die deutschen Hersteller des Kernbereichs der industriellen Mess- und Prüftechnik zusammengeschlossen. Die Unternehmen beschäftigen rund 65 000 Mitarbeiter.
„Besonders stark zugelegt haben die Bereiche Längenmesstechnik sowie Material- und Leistungsprüfung. Sie haben den Wert des bisherigen Rekordjahres 2008 nochmals übertroffen“, erklärt Dr. Wolfgang Sengebusch, Geschäftsführer im VDMA. Die Hersteller aus dem Bereich Wägetechnik haben im vergangenen Jahr zwar weniger stark zugelegt. Doch hatten sie im Krisenjahr 2009 auch vergleichsweise geringe Einbußen zu verzeichnen.
Für das laufende Jahr rechnet der VDMA ebenfalls mit guten Geschäften seiner Mitglieder: „Der Markt wird weiter wachsen, wenn auch nicht so stark wie 2011, denn wir haben in der Zwischenzeit ein sehr hohes Niveau erreicht“, sagt Sengebusch. Wachstumschancen sieht er derzeit insbesondere bei Inline-Messsystemen, die also in die Produktionsprozesse integriert sind. Einen weiteren Trend sieht er in der Komplettvermessung von Bauteilen mit der anschließenden Speicherung aller Ergebnisse in Datenbanken. „Außerdem stellen wir fest, dass die Messergebnisse nicht nur in die Produktionsprozesse, sondern zunehmend auch in die Konstruktion eingreifen“, so der VDMA-Geschäftsführer. Dies betrifft beispielsweise den Prototypenbau.
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