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Mit Retrofit wieder up-to-date

Messtechniker gönnen bewährtem KMG eine 'Frischzellenkur'
Mit Retrofit wieder up-to-date

Der mechanische Aufbau bewährter Koordinatenmessgeräte bleibt über Jahre und Jahrzehnte stabil. Anders die Software und Steuerungen. Aktuelle Geräte arbeiten schneller, wirtschaftlicher und bedienerfreundlicher. Um kostengünstig auf den Stand der Technik zu kommen, hat die messtronik GmbH in Langenschiltach eines ihrer KMG mit dem neuen Serviceangebot Retrofit von Renishaw ‚aufgefrischt‘.

„Stein ändert in tausend Jahren seine Eigenschaften nicht. Aber die Messdatenauswertung und die Elektronik kommen schnell in die Jahre,“ erläutert Jörg Weißer seine Erfahrungen mit Koordinatenmessgeräten (KMG). Er führt das von seinem Vater im Jahr 1983 gegründete Unternehmen für Lohnmessungen in Langenschiltach. Hier messen 18 Mitarbeiter Metall- und Kunststoffteile überwiegend zur Erstbemusterung und Validierung von Fertigungsprozessen.

Umfassende Technik für beinahe jede Messaufgabe
Das Spektrum umfasst zunehmend Bauteile mit vielen Freiformflächen, aber auch konventionelle Maschinenelemente wie Zahnräder. Dazu erklärt Weißer: „Wir arbeiten im Lohnauftrag für nahezu sämtliche Branchen, vom Maschinen- und Fahrzeugbau bis hin zur Medizintechnik und Windenergie. Das ist derzeit unser großer Vorteil. Diese große Bandbreite dämpft den wirtschaftlichen Einbruch.“ Dafür stehen in Langenschiltach 8 taktile KMG (Leitz), 12 optische Messgeräte (Video-Mikroskope) und diverse Digitalisiersystem wie Computertomograph und Streifenlichtsensor, sowie seit kurzem auch ein Geräte zum Digitalisieren mit Laserlicht.
Speziell auf den KMG wissen die Mitarbeiter bei messtronik die Vorteile der Messtechnik von Renishaw zu schätzen. „Die tastenden und scannenden Messtaster, zum Beispiel der PH10 mit TP20 oder die scannenden Taster SP80 und SP100, haben sich bestens bewährt. Sie sind robust und können wegen ihrer ausgereiften Schnittstellen manuell oder automatisch gewechselt werden. Somit sorgen sie für eine hohe Flexibilität bei wechselnden Messaufgaben,“ berichtet Weißer.
Ein besonderer Auftrag füllt derzeit die Halle. Mehr als ein Dutzend Zahnräder mit über 1800 mm Durchmesser soll Weißer für einen Hersteller von Windkraftgetrieben messen und dokumentieren. „Dieser Auftrag ging zu uns in den Schwarzwald, weil wir der einzige Lohnmessbetrieb in großem Umkreis sind, der über ein ausreichend großes KMG mit Fahrwegen von mehreren Metern in allen Achsen verfügt.
Aktualisierungsbedarf bei Tastsystemen und Steuerungen
Nachvollziehbar, dass Weißer bei der großen Vielfalt an Messtechnik in seinem Unternehmen nicht immer wieder in aktuelle Geräte investieren kann. Wie er erläutert, ist das auch gar nicht erforderlich. „Die Mechanik wird nahezu nicht beansprucht, bei vielen Geräten arbeitet sie wegen der Luftlagerung völlig verschleißfrei. Eine Aktualisierung ist aber bei Antrieben und Elektronik wünschenswert.“ Passend zu seinem Bedarf hatte Renishaw zu Jahresbeginn 2009 erstmals den Service Retrofit angeboten. Weißer war schnell überzeugt, dass er damit kostengünstig und innerhalb kürzester Zeit die Leistungen seiner KMG wesentlich verbessern kann. So ließ er zum Jahresende 2009 eine Xcel 9129 von Brown & Sharpe aus dem Haus Hexagon komplett modernisieren. Die Spezialisten von Renishaw ersetzten die veraltete Steuerungselektronik mit der UCC2 Steuerung. Sie rüsteten das KMG mit einer Wechselstation für Tastereinsätze aus. Zudem erneuerten sie die Verkabelung für die Steuerung, die Antriebe und die Erfassung von Sensorsignalen. Als Option ließ Weißer dabei den Anschluss scannender Messtaster integrieren. Ebenso verfügt das KMG jetzt über die erforderlichen Schnittstellen, um einen gesteuerten Rundtisch aufzunehmen.
Retrofit mit abgestimmten Komponenten
Alle dafür erforderlichen Komponenten haben die Messtechniker von Renishaw aus ihrem umfassenden modularen Retrofit Serviceangebot zum Nachrüsten und Modernisieren von KMG bereitgestellt. Wie Jürgen Fey, Technical Service Manager bei Renishaw, erläutert, werden beim Retrofit von Renishaw in Zusammenarbeit mit den Auftraggebern die gewünschten Funktionen und die auszutauschenden Komponenten vorab festgelegt. Alle für das Update verwendeten Elemente werden sorgfältig aufeinander abgestimmt. Zudem werden sie spezifisch auf das jeweils auszurüstende KMG angepasst. Somit erhalten Anwender ein komplett ‚runderneuertes‘ System aus einem Guss. Das KMG verfügt damit wieder über alle aktuell verfügbaren Vorteile, wie hohe Achsengeschwindigkeiten, vielfältige Schnittstellen, Speicherkapazität, gute Bedienerfreundlichkeit und Software auf dem derzeitigen Stand der Technik. So wird unter anderem ein einfacher Datenaustausch über leistungsfähige und universelle Schnittstellen, zum Beispiel über USB-Kabel, Netzwerk oder Datenträger, auch auf bewährten KMG realisiert. Zudem können alle Auswertungen, Dokumentationen und Protokolle mit zeitgemäßer Software komfortabel erstellt werden.
Retrofit passt zum Bedarf des Lohnmessbetriebs
Weißer ist überzeugt, dass er mit dem Service Retrofit von Renishaw den richtigen Weg gegangen ist. „Mit Retrofit bietet Renishaw die ideale Kombination aus moderner Technik und hoher Wirtschaftlichkeit. Die Substanz der KMG, stabiler Stein und hochwertige Mechanik, bleibt erhalten. Nur die schnell veraltende Hard- und Software wird ausgetauscht. So kommt man bei vertretbaren Investitionen und nur minimalen Ausfallzeiten zu einem KMG, das wieder in allen Funktionen dem aktuellen Stand entspricht“, fasst er seine guten Erfahrungen mit dem Service von Renishaw zusammen.
Renishaw, www.renishaw.de messtronik, www.messtronik.de
Control Halle 3, Stand 3304

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