Einfache Bedienung, neue Einsatzfelder und Lösungen für Industrie 4.0 zählen zu den Trends der Bildverarbeitung. Diese und weitere Themen stehen im Mittelpunkt der Vision 2014.
„Die europäische Branche der Industriellen Bildverarbeitung ist in hervorragender Verfassung“, sagt Donato Montanari, Vorstandsmitglied des VDMA Industrielle Bildverarbeitung. Laut dem Branchenverband stieg 2013 der Umsatz in diesem Bereich mit fast 10 % stärker als erwartet. Für 2014 geht der VDMA von einem weiteren Wachstum von 12 % aus.
Große Nachfrage gibt es unter anderem nach Kompaktsystemen wie etwa Vision-Sensoren. Bei diesen Systemen zeigt sich ein Trend, der für die gesamte Bildverarbeitung gilt: Die Lösungen lassen sich zunehmend einfacher bedienen. „Je komplexer die Technologie, desto einfacher die Handhabung“, sagt etwa Enis Ersü, CEO von Isra Vision.
Damit erschließen sie sich auch neue Einsatzfelder. Nicht-industrielle Anwendungen für die Bildverarbeitung verzeichneten im vergangenen Jahr mit 19 % den größten Wachstumssprung. Der größte Impuls ging dabei von den intelligenten Verkehrssystemen und der Medizintechnik aus. Die Nachfrage nach nicht-industriellen Anwendungen wird laut VDMA weiter wachsen – und stärker sogar als die im Fertigungssektor.
Doch auch in diesem Bereich gibt es noch viel Potenzial für die Bildverarbeitung, etwa durch Industrie 4.0. Künftige Fertigungsanlagen, die der Idee der Industrie 4.0 folgen, kämen nicht daran vorbei, im großen Stil Bildverarbeitungstechnologien anzuwenden, meint Ronald Müller, Leiter Produktmarketing bei Framos. Denn es gebe keine andere Sensorik, die dermaßen hohe Flexibilität und Autonomie von einzelnen Maschinen und kompletten Produktionsstraßen ermöglicht.
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