Der neue Aufnahmeprozess kombiniert eine Vielzahl an Aufnahmen zu einem großen Gesamtbild: Dazu bewegt der Mikroskoptisch das Objekt kontinuierlich während der gesamten Aufnahme, um die Probe mit sehr hohen Bildraten zu digitalisieren. Da das Objekt jeweils nur extrem kurz mit einem Blitz belichtet wird, ist die Aufnahme frei von Bewegungsunschärfe und wird dank echtzeitfähiger Hardware-Autofokussysteme an jeder Stelle scharf abgebildet. Zum Einsatz kommt das Mikroskop bei der Qualitätskontrolle großflächiger Objekte aus der Halbleiter- und Elektronikindustrie sowie zur schnellen Überprüfung biologischer Proben.
Die zusätzlichen Smart Glasses bestehen aus einer 3D-Brille, die eine interaktive virtuelle Umgebung zeigt. Die Brille ist mit einem Sensor zur Gestenerkennung verbunden: Hält der Nutzer seine Hand über diesen Sensor, kann er das Bild steuern. Die hochauflösenden Aufnahmen setzt das System zu einem großen Gesamtbild zusammen, das der Anwender betrachten, verschieben, zoomen, einfrieren und speichern kann.
Der Scanprozess kombiniert ein echtzeitfähiges Datenhandling mit einer leistungsfähigen Bildvorverarbeitung, die dank GPU-Unterstützung nahezu ohne Verzögerung abläuft. Die aktuellen Entwicklungen beziehen zusätzlich Methoden des Maschinellen Lernens wie Deep Learning und Convolutional Neuronal Networks (CNN) ein.
Fraunhofer IPT, Halle 6, Stand 6301
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