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Mehr Anwendung durch Deep Learning

Messe Vision
Mehr Anwendung durch Deep Learning

Mehr Anwendung durch Deep Learning
Mit Deep Learning lassen sich alphanumerische Zeichen auf einem reflektierenden Gussteil problemlos erkennen. Bild: Uwe Böttger
Deep Learning revolutioniert die Bildverarbeitung. Jeder zweite Aussteller hat sich das Thema auf die Fahnen geschrieben. Aus gutem Grund, denn mit der Technik werden Anwendungen möglich, die noch vor zwei Jahren nicht zu knacken waren.

Frank Weigel, Director Technical Services beim Kamerahersteller Cognex, ist ein Vision-Spezialist der ersten Stunde. Seit 32 Jahren ist er in der Bildverarbeitung zu Hause und hat die Entwicklung der letzten Jahrzehnte hautnah miterlebt. Am Stand D72 in Halle 1 präsentiert er unter anderem eine Applikation unter der Überschrift „Objects Detection“, bei der geprüft wird, ob ein Tablett leer ist. „Das knifflige an der Geschichte ist, dass das Tablett ein Metallgitter ist, das stark reflektiert und hochfrequente Strukturen hat, sprich aus verschiedenen Blickwinkeln immer wieder anders aussieht“, beschreibt Weigel die Herausforderung.

Auf diesem Gitter sollen Objekte erkannt werden, von denen man nicht weiß, wie sie aussehen. „Wäre auf der letzten Vision ein Kunde mit diesem Problem auf den Stand gekommen, hätte ich passen müssen“, gibt Weigel zu. „Heute, auf der Vision 2018, können wir das Problem mit Deep Learning prozesssicher lösen“. Denn bei diesem technischen Ansatz wird dem Vision-System ein Objekt nicht beschrieben, sondern gezeigt. Die Bildverarbeitung kennt viele, unterschiedliche Ansichten eines leeren Metallgitters und kann die aktuelle Aufgabe durch Vergleich lösen.

Weigel ist sich sicher, dass Deep Learning die Bildverarbeitung stark verändern wird, mehr als der Wechsel von Binär zu Grau beziehungsweise Grau zu Farbe. „Die Technik erschließt Anwendungsfelder, die vorher nicht machbar waren“, fasst der Experte zusammen. Als Beispiel nennt er die Erkennung von feinsten Kratzern auf einer reflektierenden Oberfläche. Reflexionen sind ein Problem in der Bildverarbeitung, seit es Bildverarbeitung gibt. Und ein Kratzer lässt sich nicht beschreiben, denn jeder sieht anders aus. „Heute zeigen wir dem System die Macken und irgendwann weiß das System Bescheid“, lacht Weigel. (ub)


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