In der Führungsebene der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) steht ein wichtiger Personalwechsel an. Ab 1. Mai des kommenden Jahres wird die Physikerin Prof. Dr. Cornelia Denz von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster die PTB leiten. Der derzeitige PTB-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Joachim Ullrich, der die Präsidentschaft seit dem Jahr 2012 innehat, scheidet dann altersbedingt aus. In der 135-jährigen Geschichte der PTB wird Cornelia Denz die erste Frau an der Spitze des nationalen Metrologieinstituts sein. Sie erhielt ihre Berufung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, in dessen Ressort die PTB angesiedelt ist. Das Ministerium folgt mit dieser Berufung dem einstimmigen Vorschlag einer mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft prominent besetzten Findungskommission.
Für Cornelia Denz ist die PTB keine Unbekannte – und umgekehrt. Seit vielen Jahren engagiert sie sich im Kuratorium der PTB und ist daher mit den Aufgaben und Zielen der Bundesanstalt bestens vertraut. „Ich freue mich sehr über diese Berufung“, sagt Cornelia Denz. „Eine einzigartige Institution wie die PTB mit ihrer langen Tradition und ihren zukunftsgestaltenden Möglichkeiten zu leiten, ist eine herausfordernde Aufgabe und Ansporn zugleich. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die PTB mit ihrer weitreichenden Messkunst einen wegweisenden Beitrag zu den systemischen Herausforderungen der anstehenden technischen und gesellschaftlichen Transformationen leisten wird.“
Ihr wissenschaftlicher Werdegang führte Cornelia Denz von der Technischen Universität Darmstadt, wo sie sich mit einer Arbeit zur Strukturbildung in der nichtlinearen Optik habilitierte, zur Universität Münster. Dort hat sie seit 2003 den Lehrstuhl für Experimentalphysik mit Schwerpunkt Angewandte Physik inne. Seit 2004 ist sie außerdem Direktorin des Instituts für Angewandte Physik.
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