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Mehr Effizienz mit durchgängigen QM-Systemen

Trendreport von Veeva zum Qualitätsmanagement
Mehr Effizienz mit durchgängigen QM-Systemen

Mehr Effizienz mit durchgängigen QM-Systemen
42 % der Befragten gaben in der Veeva-Studie an, in diesem Jahr erst eine durchgängige QM-Software einführen zu wollen. Bild: Tierney/stock.adobe.com
Transparenz in den Lieferketten, Nachhaltigkeit – der Druck auf das Qualitätsmanagement steigt, aber auch dessen Relevanz. Um alle Aufgaben stemmen zu können, sind die QM-Leiter auf der Suche nach durchgängigen Tools.

» Sabine Koll

Die meisten Unternehmen bemühen sich mit Nachdruck, ihr Qualitätsmanagement zu verbessern. Organisationen, die hier bereits einen hohen Reifegrad erreicht haben, arbeiten mit standardisierten Prozessen und haben ihre Abläufe weitgehend automatisiert – durch ein durchgängiges QM-System. Verantwortlichkeiten sind bei diesen „Fortgeschrittenen“ klar geregelt, neue Chancen werden systematisch identifiziert und genutzt.

Das zeigt der „2021 Quality Management Trends Report“, für den Engine Insights im Auftrag des Cloud-Computing-Software-Anbieters Veeva Systems über 250 Führungskräfte im Qualitätsmanagement in den Branchen Konsumgüter, Kosmetik, Lebensmittel sowie Spezial- und Agrarchemie befragt hat.

Durchgängige QM-Systeme sind noch Mangelware

Viele der befragten Unternehmen, das zeigt der Report, sind jedoch noch nicht so weit: 42 % der Befragten gaben an, in diesem Jahr erst eine entsprechende QM-Software einführen zu wollen. Dahinter steht ein hoher Anforderungsdruck, wie ein Befragter aus dem Bereich Spezialchemie deutlich macht: „Wir sind gerade dabei, das Management vom Wert eines QM-Systems zu überzeugen und eines auszuwählen. Der Druck, dies jetzt zu tun, ist hoch, denn die Kundenanforderungen sind über die Jahre immer komplexer geworden.“

Nicht selten, so fährt der Studienteilnehmer fort, wälzen die Kunden ihre Verpflichtungen auf die gesamte Lieferkette ab. „Sie fordern immer mehr Transparenz und Verantwortlichkeit. Wir führen immer noch Risikobewertungen in Tabellen durch. Unsere Kunden haben uns zu verstehen gegeben, dass das nicht länger tragbar ist. Denn sie sind überzeugt, nicht das volle Potenzial an Prozessverbesserung und Risikominderung ausschöpfen zu können, wenn sie Risikobewertungen nicht mit ihrem Managementsystem und ihren Abläufen verknüpfen. Mit unseren veralteten Systemen ist das eine riesige Herausforderung und wir können da einfach nicht mehr mithalten.“

Einer der wesentlichen Trends, den der Report aufzeigt: Im Lieferantenmanagement besteht dringender und weitreichender Handlungsbedarf. Hierbei zählen Mängel bei der technischen Ausstattung, unzureichende Compliance und die Termintreue zu den Spitzenreitern unter den Herausforderungen.

Lieferantenmanagement hat viele unterschiedliche Aspekte

Allerdings wurde jede dieser Kategorien nur von 8 % der Teilnehmenden mit Top-Priorität bewertet. Annähernd gleich viele Stimmen entfielen auf die Rückverfolgbarkeit der gelieferten Materialien, die Kommunikation mit den Lieferanten, deren Qualifizierung oder auf Verbesserungsmaßnahmen mit je 7 %. Diese breite Streuung zeigt: Die Unternehmen sehen viel Handlungsbedarf im Lieferantenmanagement, legen ihre Schwerpunkte aber auf ganz unterschiedliche Aspekte.

Eine weitere Erkenntnis ist, dass Qualitätsmanagement und Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz zunehmend konvergieren. Dabei haben fast drei Viertel der QM-Fachleute eine Doppelrolle im Unternehmen: Sie sind sowohl für Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz als auch für Qualität verantwortlich. Eine solche Doppelrolle ist am häufigsten bei Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu finden (81 %), gefolgt von Unternehmen der Konsumgüterindustrie (76 %) und der Chemiebranche (63 %).

Die große Herausforderung liegt für zwei Drittel der QM-Fachleute darin, dass bei ihnen getrennte Tools für Qualität und Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz im Einsatz sind. Die überwiegende Mehrheit der befragten Fachkräfte wünscht sich dagegen eine einheitliche Lösung, die beide Bereiche abdeckt.

Pandemie hat Dringlichkeit von
Risikomanagement weiter erhöht

Interessant sind auch die Effekte der Corona-Pandemie, welche die Trendstudie offenlegt. Sie hat die Dringlichkeit von Risikomanagement und digitaler Transformation weiter erhöht. Demnach hat sich der Schwerpunkt der Budget-Allokation verschoben und die Schaffung neuer Stellen an Bedeutung verloren. Die so freiwerdenden Gelder könnten stattdessen laut den Autoren des Reports in die digitale Transformation und den Aufbau von QMS fließen.

Ihnen zufolge werden diese Investitionen eine Reihe von Herausforderungen lindern, insbesondere im Zusammenhang mit dem Lieferantenmanagement. Unternehmen benötigten dafür allerdings eine QMS-Lösung mit einem Zuliefererportal, das auch Dokumentenmanagement sowie Funktionen für Audits und Bewertung mitbringt. Als weitere Top-Investitionsprioritäten für 2021 nennt der Report Werkzeuge zur Visualisierung von Datenanalysen und zur Automatisierung.

Das Qualitätsmanagement sorgt für effizientere Prozesse

In Summe belegt der „2021 Quality Management Trends Report“, dass der Verantwortungsbereich von Qualitätsmanagern wächst. Gleichzeitig macht er deutlich, wie hart die Verantwortlichen an Verbesserungen arbeiten.

Ein Teilnehmer der Studie fasst dies zusammen: „Wir arbeiten stetig daran, die Bedeutung von Qualität und Qualitätsmanagement im gesamten Unternehmen zu steigern. In den vergangenen fünf bis zehn Jahren haben wir auf diesem Gebiet wichtige Fortschritte erzielt. Schließlich geht es darum, mit einem immer besseren Qualitätsmanagement nicht nur die Produktqualität zu heben, sondern auch für mehr Effizienz in den Prozessen zu sorgen, um schneller zu werden und Innovationen zu fördern.“

Veeva Systems GmbH
Lindleystr. 12
60314 Frankfurt am Main
www.veeva.com

Ein zentralisiertes globales Tool für alle Dokumente in der gesamten Organisation ist die größte Herausforderung für das QM.
Bild: Veeva
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