Buehler hat sechs Schleif- und Poliergeräte des Typs Ecomet 30 an die Abteilung Technologie, Werkstoff- und Verfahrensanalytik im Dingolfinger Werk der BMW Group ausgeliefert. Diese erst Ende 2017 in den Markt eingeführten Systeme sind seitdem hauptsächlich im Rahmen der Qualitätsprüfung im Einsatz, die dort an allen Arten von metallischen Werkstoffen und den daraus im Hause und bei Zulieferern hergestellten Fahrzeugkomponenten erfolgt.
Die Poliersysteme laufen täglich bis zu sechs Stunden, während derer bis zu 50 Proben pro Gerät präpariert werden. Dabei fordern sie trotz hoher Durchsätze keine Kompromisse bei der Gleichmäßigkeit und Qualität der Ergebnisse. Als wichtigste Gründe für die Wahl der einspindligen, nicht automatisierten Systemvariante nennt Wolfgang Brand, Fachleitung Mikroskopie in diesem Labor, das leichte Handling, die robuste Bauweise und die einfache Reinigung dieser Systeme, die einen effizienten und wartungsarmen Einsatz über lange Zeiträume sicherstellen.
„Unsere Prüfaufgaben in der laufenden Qualitätssicherung ebenso wie in der Entwicklung sind vielfältig. Entsprechend variantenreich ist die Zahl der dafür eingesetzten Präparations-, Mess- und Auswerteverfahren“, erläutert Brand. „Dazu kommt, dass die Prüfungen oft unter einem gewissen Zeitdruck durchgeführt werden müssen, beispielsweise wenn eine große Zahl von Proben produktionsbegleitend abgearbeitet werden soll.“ Ebenso wichtig sind zuverlässige Präparationssysteme, die den Zeitaufwand auf ein Minimum reduzieren.
Die Ecomet 30 Schleif- und Poliergeräte sind auch zweispindlig verfügbar. Beide Ausführungen können für den manuellen oder den halbautomatischen Betrieb ausgestattet werden. Alle Versionen nehmen Arbeitsscheiben mit Durchmessern von 8“ [203 mm], 10“ [254 mm] oder 12“ [305 mm] auf. Die Drehzahlen lassen sich schrittweise zwischen 50 und 500 min-1 einstellen.
Bei den automatisierten Versionen lassen sich die häufig verwendeten Funktionen über eine frontseitig angeordnete Touchscreen-Bedienschnittstelle mit 7“-LCD-Farbbildschirm anwählen, ohne dass dazu ein zeitraubendes Navigieren durch komplexe Menüs erforderlich ist. Ihr Gerätekopf ist mit einem separaten Antrieb versehen. Dieser dreht den zugehörigen Probenhalter, der sich mit bis zu vier runden Proben mit 25, 30 oder 40 mm Durchmesser bestücken lässt, mit 30 bis 200 min-1 gegenläufig zur Scheibe.
Bei häufigen Grundreinigungen zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen ist die leicht entnehmbare Arbeitsscheibe genauso vorteilhaft wie das ohne Ecken und Kanten ausgeführte Ablaufsystem. Die Auto-Versionen sparen darüber hinaus dank der intuitiven Bedienung des Probenhalters sowie des ausschwenkbaren Kopfs zusätzliche Zeit beim Zugriff auf die Proben zwischen den Präparationsschritten.
Buehler – ITW Test & Measurement, Esslingen am Neckar