„Multisensor-Koordinatenmessgeräte sind heute unentbehrlich“, sagt Dr. Ralf Christoph, Inhaber und Geschäftsführer von Werth Messtechnik. „Eine immer größere Produktauswahl, die zunehmende Komplexität der Produkte und steigende Anforderungen an die Genauigkeit erschweren Messungen mit nur einem Sensor.“ Um die Werkstücke vollständig zu messen, kommen je nach Messaufgabe verschiedene Sensoren zum Einsatz. Moderne Koordinatenmessgeräte mit zwei voneinander unabhängigen Sensorachsen vereinen optische und taktile Sensoren und ermöglichen eine optimale Kombination beider Messprinzipien ohne Einschränkungen hinsichtlich Messbereich und Zugänglichkeit der Geometriemerkmale.
Die Scopecheck FB DZ Gerätereihe verfügt über große Messbereiche für Multisensor-Messungen, zum Beispiel bei der kleinsten Geräteversion 425 mm x 500 mm x 350 mm für den Bildverarbeitungssensor und einen konventionellen Taster. Die neue Version wurde kompakter gestaltet. Das Gerät ist nun im Vergleich zum Vorgängermodell bei gleichem Messbereich 130 mm niedriger und 250 mm kürzer. Obwohl die Gerätemasse um rund 400 kg reduziert wurde, ist das neue Gerät stabiler und verfügt über ein besseres Verhalten bei Umgebungsschwingungen.
Mit dem neuen Durchlichtkonzept können Glastisch und Durchlichteinheit zum Messen von schweren Werkstücken leicht demontiert werden und die Werkstücke dann direkt auf dem Messtisch aufgelegt und befestigt werden. Auf einem Multisensor-Koordinatenmessgerät lassen sich alle Messungen ohne Umspannen des Werkstücks durchführen. Die gemessenen Elemente werden im selben Koordinatensystem miteinander verknüpft. „Mit Multisensorik kann man durch optimale Anpassung an die jeweilige Anwendung alle Messaufgaben im Unternehmen lösen“, so Christoph.
Zur Grundausstattung des Scopecheck FB DZ gehört die bewährte Zoom-Optik. Die berührungslose Kantenmessung ermöglicht eine hohe Messgeschwindigkeit gerade bei fertigungsbegleitenden Messungen, da keine Umfahrwege notwendig sind. Die Stärke von Laserabstandssensoren nach dem Foucault-Prinzip liegt im schnellen Scanning. Durch die Integration in den Bildverarbeitungsstrahlengang entfällt der außerdem der Sensorversatz zur Kamera. Laserliniensensoren ermöglichen eine schnelle Digitalisierung großer Flächen im mittleren Genauigkeitsbereich. Chromatische Fokussensoren sind weitgehend oberflächenunabhängig und erreichen eine sehr geringe Messunsicherheit. Der Fiber Probe misst die Lage der Tastkugel direkt oder nahezu direkt mit einem optischen Sensor. Dadurch können theoretisch beliebig kleine Tastkugeln und -stifte eingesetzt werden. Dies ist bei anderen Antastprinzipien aufgrund von Taststiftdurchbiegung nur sehr begrenzt möglich.
Werth , Halle 7, Stand 7102
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