Um Materialbrüche an Schweißnähten von Offshore-Windkraftanlagen zu vermeiden, hat SGS ein neues NDT-Verfahren entwickelt. Bereits während der Fertigung kontrollieren sie die Qualität der Rundnähte. So lassen sich selbst aufwändige Konstruktionen für Anwendungen unter höchsten Belastungen absichern.
Das automatisierte Phased-Array-/ToFD-Prüfsystem bezieht auch konventionelle Impulsechotechnik mit ein. Damit werden zuverlässige Prüfungen an Rundnähten bei Turmkonstruktionen mit Wanddicken bis 100 mm möglich. Das Verfahren ist inzwischen standardisiert, in der Serienfertigung erprobt und als „mechanisierte Ultraschallprüfung (PA/ToFD) an Rundschweißnähten von Windenergieanlagen“ nach DNV GL-OS-C401 akkreditiert.
Die breitbandigen Prüfköpfe ermöglichen die Detektion von Material- und Bindefehlern unabhängig von deren Lage oder Orientierung in der Schweißnaht. Sowohl Poren, Risse oder Wurzelrückfälle können identifiziert werden als auch Ausdehnungen von Ungänzen. Dies gelingt sogar in Tieflagen sowie im oberflächennahen Bereich. Bei der Prüfung kommt ein selbstfahrender Roboter mit steuerbaren Magneträdern zum Einsatz. Mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 50 mm/s fährt er die Rundschweißnähte ab.
SGS, Hamburg
Teilen: