Mit der Übernahme des Ulmer Anbieters von Softwarelösungen für computergestützte Qualitätssicherung und Fertigungsmanagement-Systeme erweitert Zeiss sein bestehendes Portfolio. Kunden sollen künftig von erweiterten Lösungen im Bereich Manufacturing Execution Systems (MES) profitieren, die der Technologiekonzern nun zusätzlich zu Computer Aided Quality (CAQ) Anwendungen anbietet.
Zeiss-Geschäftsführer Dr. Jochen Peter sieht in der Übernahme die Möglichkeit, Software-Lösungen des Unternehmens um eine umfassende Datenbasis zu ergänzen: „Uns geht es um das Fundament für automatisierte Steuerungsverfahren, lernende Systeme und Simulationsmethoden für vernetzte und intelligente Qualitätssicherung in der Smart Factory.“ Simone Cronjäger, Gründerin und Vorstand von Guardus betrachtet Zeiss als Partner, der das Unternehmenswachstum nach vorne treiben wird: „Mit Zeiss im Rücken können wir unsere Ideen besser umsetzen“.
Auf der Control gab Zeiss zudem die aktuellen Kennzahlen bekannt: Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 5,3 Mrd. Euro, wovon 10 % aus dem Bereich der Forschung und Entwicklung stammen. Dr. Jochen Peter spricht diesbezüglich von einem „erfreulichen Wachstum“, das auf das Erfolgsgeheimnis F&E zurückzuführen sei.
Generell forciert Zeiss derzeit neue digitale Angebote, um der digitalen Transformation gerecht zu werden. Hierzu gehört die neue Software Ivy, mit der Kunden die Effizienz ihrer Arbeitsabläufe im Qualitätsmanagement erhöhen können. Ivy vernetzt Maschinen im kundeneigenen Netzwerk, visualisiert und dokumentiert Maschinendaten sowie Messergebnisse auch über globale Standorte hinweg. Gut für Automobilhersteller: Mit einem Klick ermöglicht sie die Auditsicherheit im Unternehmen.
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