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Renishaw soll verkauft werden

Messtechnik
Renishaw soll verkauft werden

Renishaw soll verkauft werden
Gefragt war bei Renishaw in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 vor allem die Produktlinie für Werkzeugmaschinen. Bild: Renishaw
Renishaw steht zum Verkauf; die beiden Gründer des britischen Messtechnikunternehmens wollen ihren Aktienbesitz veräußern.

Sir David McMurtry und John Deer, Executive Chairman beziehungsweise Non-Executive Deputy Chairman, haben dem Vorstand ihre Absicht mitgeteilt, ihre gesamten Beteiligungen in Höhe von insgesamt 53 % des ausgegebenen Aktienkapitals der Gesellschaft verkaufen zu wollen. „Wir sind beide dankbar für unsere anhaltend gute Gesundheit, erkennen aber auch, dass wir beide nicht jünger werden. Jetzt, da wir uns in unseren 80ern befinden, haben wir uns zunehmend Gedanken über die Zukunft unserer Anteile an der Firma gemacht und darüber, wie wir aktiv dazu beitragen können, den zukünftigen Erfolg des Unternehmens zu sichern“, sagen McMurtry und Deer in einer Ankündigung des Unternehmens. „Mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben wir uns an den Rest des Vorstands gewandt, um darauf hinzuweisen, dass wir die Zeit für gekommen halten, um über die beste Art und Weise zu diskutieren, dies zu erreichen.“ McMurtry und Deer haben Renishaw 1973 gegründet.

Der Renishaw-Vorstand hat mit seinen Beratern verschiedene Optionen erwogen. Dabei sei man einstimmig zu dem Schluss gekommen, den Verkauf der Gesellschaft prüfen zu wollen. Daher hat Renishaw nun einen formellen Verkaufsprozess eingeleitet. Der Vorstand will einen Käufer suchen, der das Erbe und die Kultur des Unternehmens sowie das Engagement für die Standorte des Unternehmens respektiert und der es dem Unternehmen ermöglicht, langfristig weiter zu wachsen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1973 hat sich das Unternehmen zu einem der weltweit führenden Anbieter im Bereich industrielle Messtechnik und Medizintechnik entwickelt. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020/21, das am 30. Juni enden wird, hat Renishaw mit 255,1 Mio. GBP (umgerechnet 298 Mio. EUR) trotz des rauen wirtschaftlichen Umfelds nur 1,6 % weniger Umsatz generiert als im gleichen Zeitraum 2019. Die Profitabilität stieg allerdings stark: 43,4 Mio. GBP Gewinn vor Steuern stehen zu Buche – gegenüber 14,3 Mio. GBP in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2019/20.

Der Löwenanteil des Umsatzes entfiel im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres mit 235,6 Mio. GBP auf das Messtechnik-Geschäft. Gefragt waren insbesondere die Produktlinie für Werkzeugmaschinen sowie für optische und Laser-Encoder. Letztere verzeichneten ein gutes Wachstum aufgrund der anhaltenden Erholung im Halbleiter- und Elektronik-Investitionsgütermarkt. Die Nachfrage nach Koordinatenmessgeräten hingegen war aufgrund der Herausforderungen in einigen Bereichen wie der Luftfahrtindustrie zurückgegangen.

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