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Analog goes Digital

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Analog goes Digital

Im Konsumgütermarkt hat der Wandel von „analog zu digital“ schon längst stattgefunden. Sei es im Bereich der Tonträger beim Wechsel der klassischen Langspielplatte oder Kassette zu wiederbeschreibbaren CD und DVD oder in der Fotografie, wo der Anteil digitaler Geräte am Kamera-Gesamtmarkt in wenigen Jahren so dominant geworden ist, dass inzwischen fast alle Mobiltelefone mit Kameras ausgerüstet sind. Bei digitalen Konsumgüterkameras wird die Leistungsfähigkeit oft lediglich an der Anzahl der Pixel gemessen. Dieser numerische Wert darf nicht mit der realen Auflösung verwechselt werden. Die Pixel sind häufig so klein, dass die Auflösung der Optiken nicht mehr ausreicht, um scharfe Bilder zu liefern.

Der Wechsel „analog goes digital“ vollzieht sich ebenso rasant in der Industriegüterindustrie. Qualitäts- und Kostenvorteile der digitalen Technik werden auch hier immer stärker genutzt. Der Schwerpunkt in der industriellen Bildverarbeitung liegt in guter, digitaler Bildqualität bei hoher Bildwiederholungsrate (Framerate). Über Schnittstellen wie IEEE1394 (auch als Firewire bekannt) lassen sich sicher 100 Bilder pro Sekunde bei einer VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) übertragen. Auch in der industriellen Bildverarbeitung ist ein Trend zu höheren Auflösungen festzustellen. Die SXGA Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln, die zum Teil größer ist als auf Monitoren oder Flachbildschirmen kann dabei mit 25 Bildern pro Sekunde gezeigt werden. Schnelle und flüssige Bewegungen bei gleichzeitig hoher, digitaler Bildqualität sind damit zum Standard geworden. Überwachung und Prüfung von Waren bei gleichzeitig hohem Durchsatz werden so realisiert.
Die bisherigen analogen Kameras haben die Baugröße von 29 mm x 44 mm x 67 mm in den Maschinen vorgegeben. Beim Design der digitalen Kameras wurde dieser Formfaktor als Zielgröße anvisiert und realisiert. Die immer komplexer werdenden Steuerungen und die Verarbeitung von anderen, externen Signalen erfordern eine stärkere „Kommunikation“ mit den Kameras. Diese geschieht über optoentkoppelte digitale Eingangs- und Ausgangssignale (I/O). Zusätzlich bieten heute moderne Digitalkameras Möglichkeiten, eine gewisse Vorverarbeitung der aufgenommenen Bilder schon in der Kameras selbst durchzuführen.
Wie bereits erwähnt, wird der Trend gleichfalls zu höheren Auflösungen gehen, doch findet dieser deutlich moderater als im Konsumgüterbereich statt. Wichtiger Augenmerk wird die reale Auflösung sein, da jedes Pixel als Rechenpunkt in der industriellen Bildverarbeitung dient. Damit werden gleichzeitig auch höhere Anforderungen an die verwendeten Optiken gestellt. Generell werden Kameras zunehmend intelligenter, indem immer mehr Vorverarbeitung und Rechenleistung in ihnen integriert wird.
Basler, Ahrensburg
QE 523
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