Mit dem neuen OCR-Paket zum Lesen von Buchstaben und Zeichen rundet Matsushita seine Softwarepalette rund um die Aufdruckkontrolle ab. Die OCR-Software ergänzt die schon seit längerem verfügbare OCV-Version, mit der sich die Qualität von Druckvorlagen kontrollieren läßt. Die OCR-Software läuft auf dem Bildverarbeitungssystem A200. Dieses Gerät vereint alle Komponenten zur Erfassung und Auswertung von bis zu zwei Kamerabildern auf kleinstem Raum. Der Anwender parametriert nur noch die benötigten Prüfaufgaben mit einem Keypad, bevor das Gerät seine Aufgabe übernehmen kann. Das OCR-Paket (Optical Character Regognition) liest beliebige Klarschrift-Aufdrucke und stellt das Ergebnis zur Weiterverarbeitung bereit. Damit bietet sich das Paket in allen Bereichen, an in denen z.B. Serien- oder Chargennummern kontrolliert, Datumscodes geprüft oder Beschriftungen gelesen werden müssen. Eine große Stärke des A200 ist, daß er auch bei Helligkeits- oder Größenschwankungen noch sichere Leseergebnisse liefert. Sehr hilfreich ist die automatische Hintergrundausblendung. So wirken verrauschte Oberflächen, geringer Kontrast oder selbst kleine Kratzer nicht auf die Erkennung aus.
Großer Wert wurde bei der Entwicklung auf die Benutzerfreudlichkeit gelegt. Um den Einrichtaufwand zu reduzieren, ist es möglich bereits fertig trainierte Zeichenfonds zu laden. Der Anwender muß dann nur noch den gewünschten Prüfbereich und Erkennungsgenauigkeit festlegen. Selbstverständlich ist es auch möglich, beliebige Schriftzeichen selbst anzulernen und so flexibel auf komplexe Anforderungen zu reagieren.
Die Möglichkeiten des A200 sind mit dem Lesen und der Qualitätskontrolle des Aufdrucks längst nicht erschöpft. So können mit ihm noch eine Vielzahl anderer Aufgaben zusätzlich gelöst werden, wie z. B. Vermessungen, Positionsbestimmung, Anwesenheitskontrollen oder Typunterscheidungen. Die Hochleistungs-CPU der A-Serie ermöglicht die schnellste Auswertungen aller Prüfelemente. So benötigt ein 200 Pixel großer Kantenfinder z.B. nur 0,7 ms. Spezielle Double-Speed-Kameras tragen zur hohen Geschwindigkeit bei. Auch bei Anschluß von 2 Kameras beträgt die Bildaufnahmezeit im Shutter-Modus nur 8,4 ms.
Selbst bei dieser hohen Geschwindigkeit lassen sich noch Bilder zur späteren Dokumentation in Echtzeit abspeichern. Eine wertvolle Hilfe bei der Suche nach versteckten Produktionsfehlern.
QE 564
Teilen: