Prüfanlagen des Schifferstädter Unternehmens SysCon sorgen dafür, dass flache Blechverpackungen wie beispielsweise Fischdosen ohne Risse und Löcher in den Verpackungskreislauf gelangen. Bei einer Prüfgeschwindigkeit von bis zu 200 Dosen pro Minute werden mit Hilfe von Kameras selbst kleinste Defekte erkannt und die fehlerhaften Behältnisse ausgesondert. SysCon bietet spezielle Prüfanlagen auch für vergleichbare Aufgaben in der Verpackungstechnik an.
Blechdosen werden in vielen Branchen als langlebige und widerstandsfähige Verpackung geschätzt. Sie lassen sich einfach in großen Mengen herstellen, sie sind leicht und doch stabil. Und sie verfügen über beste hygienische Eigenschaften, so dass sie in der Lebensmittelindustrie besonders häufig zum Einsatz kommen. Voraussetzung dafür ist, dass sie makellos sind, denn Löcher oder Risse lassen Keime eindringen und den Inhalt austreten. Dass derartige „Auslaufmodelle“ erkannt und eliminiert werden, dafür sorgt eine Prüfstrecke von SysCon.
Die Prüf-Spezialisten aus Schifferstadt, die schon in vielen anderen Bereichen Erfahrungen bei der optischen Qualitätsprüfung sammelten und entsprechende Anlagen in die ganze Welt verkaufen, bauten eine komplette Anlage zur Kontrolle von Fischdosen, bestehend aus Zuführ-, Prüf- und Abführstrecke mit Steuerung, Bild- und Datenverarbeitungssoftware.
Weiterkommen nur für Makellose
Aus der Presse kommend gelangen die Dosen über eine Rutsche auf das Beschleunigungsband, das für den nötigen Abstand der Dosen sorgt. Die Geschwindigkeit wird dabei über einen Frequenzumrichter angepasst. Damit die lackierten und deshalb sehr glatten Dosen auf dem Zuführband Halt finden, wurde die Oberfläche mit einem hoch adhäsiven Gurt bestückt. Das Band befördert die Behältnisse zur Prüfstrecke mit der so genannten Beleuchtungswanne. Hier nehmen vier schräg stehende Kameras gleichzeitig den Boden und die vier inneren Seitenflächen auf, bei größeren Bodenflächen ergänzt um eine zusätzliche senkrechte Kamera. Die Bildverarbeitungssoftware erkennt Löcher oder Risse und leitet die Information an die Steuerung weiter. Defekte Dosen verlassen die Anlage dann über das Abführband in Richtung NIO-Behälter, die makellosen gelangen in den anschließenden Verarbeitungsprozess.
Ausgelegt für Dosen bis 200 Millimeter Länge und eine Prüfgeschwindigkeit von bis zu 200 Dosen in der Minute erkennt die Anlage Löcher und Risse bereits ab einer Größe von 50 Mikrometern. Prinzipiell eignet sie sich für alle flachen Blechverpackungen, und mit einigen Modifikationen bewältigt sie auch höhere Dosen im Taktbetrieb. Mit einer wachsenden Nachfrage darf gerechnet werden, denn die Verpackungshersteller setzen immer dünnere Bleche ein, um Material zu sparen. So wächst die Gefahr von Löchern und Rissen und damit steigt die Notwendigkeit zur sorgfältigen Prüfung, zum Beispiel mit den Anlagen aus Schifferstadt.
SysCon, Schifferstadt
QE 528
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