In den Supermarktregalen stapeln sich wieder Weihnachtskekse und Christbaumkugeln und wir haben die redaktionellen Planungen für das kommende Jahr auch schon weitgehend abgeschlossen. Das heißt nichts anderes als: Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Aber nein, dies soll nun keine Rückschau auf 2023 werden. Im Gegenteil; wir nutzen die letzte Ausgabe im Jahr ja traditionell für eine Vorschau. Eine Vorschau, die weiter in die Zukunft reicht. Es geht um Zukunftstechnologien. Dieses Jahr
widmen wir uns den beiden Hypethemen Industrial Metaverse und
Quantentechnologie – und haben recherchiert, was sich konkret dahinter verbirgt und welche Auswirkungen die Technologien auf die
Qualitätssicherung in der nahen oder fernen Zukunft haben können.
Augmented Reality und Quantensensorik sind dabei längst nicht mehr so abgespaced, wie wir im Vorfeld der Recherchen vermutet hatten.
Doch lesen Sie selbst ab Seite 26.
Auch andere Beiträge in dieser Ausgabe befassen sich mit der
Qualitätssicherung in der Zukunft: So arbeitet zum Beispiel das
Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT daran, die
Synchrotron-Computertomografie – sie stellt eine hochauflösende und
nahezu artefaktfreie Methode der Bildgebung dar – einschließlich der
damit verbundenen Datenanalysemöglichkeiten der Industrie zugänglich zu machen. Mehr dazu finden Sie ab Seite 38.
Auch mit Dr. Ralf Christoph, Geschäftsführer von Werth Messtechnik, habe ich mich über die Zukunft der Computertomografie (CT) unterhalten. Er prognostiziert im Interview (zu lesen ab Seite 12), dass künstliche
Intelligenz (KI) bei Inspektionsaufgaben mit CT eine immer größere Rolle einnehmen wird – und auch darüber hinaus. So hält er es nicht für
unwahrscheinlich, dass die KI in Zukunft Messgeräte programmieren wird.
In vielen Branchen hält KI Einzug, wie auch das Beispiel aus der Landwirtschaft zeigt: Sie hilft, riesige Daten von Sensoren so auszuwerten, dass der Bauer genau weiß, wann er das Gemüse düngen oder wässern muss.
