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CAQ für die Königsklasse

Modulares System für professionelles Q-Management
CAQ für die Königsklasse

Mercedes-AMG optimiert eigene QS mit BabtecCAQ, lobt leicht verständliche Bedienphilosophie, schnellen Einstieg, weitreichende Anpassungsfähigkeit und investitionssichernde Modularität, realisiert automatisiertes Reklamationsmanagement durch Kopplung zu Baan, plant QS-Schulterschluss mit eigenen A-Zulieferern.

Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Hennecke,Freier Fachjournalist,Olpe

Je leistungsfähiger eine QM-Software, desto komplizierter ihre Einführung, Handhabung, Integration sowie Pflege und um so höher die Kosten – sollte man meinen. Oder? Nun: Mit BabtecCAQ offeriert die Solinger Babtec Informationssysteme GmbH offensichtlich nicht nur ein modulares Standardsystem für professionelles und zukunftssicheres Qualitätsmanagement. Wie die Installation bei KFZ-Veredler Mercedes-AMG belegt, lässt sich die PC-basierte QS-Ware der Solinger schnell und problemlos an sehr individuelle Anforderungen anpassen. Mehr noch: Im AMG-Stammwerk Affalterbach war die Kopplung mit dem vorhandenen Baan-System nicht viel mehr als eine Formsache. Dazu noch eine Lohnende: allein durch das mittlerweile etablierte Reklamationsmanagement dürften sich die bislang in Beratung, Konzeption, Softwarelizenzen, Individualanpassungen und Schulung getätigten Investitionen ruckzuck amortisieren.
Ergonomie entscheidet
Für den Bereichsleiter Qualitätsmanagement und Kundendienst der Mercedes-AMG GmbH in Affalterbach, Dipl.-Ing. Frank Ruppert, war die erste Begegnung mit BabtecCAQ vor knapp zwei Jahren auf einer Fachmesse „Überzeugung auf den ersten Blick. Die Bedienoberfläche ist klar strukturiert. Sie erklärt sich weitgehend von selbst“. Was nicht zu unterschätzen ist.
Die Bedienergonomie entscheidet bei jeder EDV-Installation, ergo auch bei der Einführung von QS-Software über die Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Ein erfolgsbestimmender Aspekt, der leider immer wieder vernachlässigt wird: Jede Software lässt sich am besten mit und nur selten gegen das Personal erfolgreich etablieren. Gerade angesichts der unreflektierten Huldigung des ausgerufenen Informationszeitalters kann nicht deutlich genug daran erinnert werden: Jede kommerziell genutzte Software ist und bleibt ein Mittel zum Zweck! Für renditeverpflichtete Unternehmen zählt darum nicht das technisch Machbare, sondern bestimmen ausschließlich die im und für das Tagesgeschäft erforderlichen, respektive sinnvollen Funktionalitäten den tatsächlich realisierbaren Nutzen. Ebenso wichtig ist natürlich Investitionssicherheit. Die ergibt sich aber nicht aus der Anzahl bunter Bildschirmmasken und -Menüs, oder einem (nicht selten) zum Overkill neigenden Funktionsumfang. Viel mehr interessiert, dass erstens gängige Softwarestandards konsequent eingesetzt werden, zweitens die Softwareschmieden technisch wie personell überhaupt in der Lage sind, ihr Produkt in angemessener Zeit und zu vertretbaren Kosten an die individuellen Anwenderwünsche optimal anzupassen.
Weshalb sich Frank Ruppert bei der Evaluierung einer passenden QM-Lösung auch nicht durch vollmundige Hochglanzprospekte blenden ließ. „Wir wollten auf keinen Fall en bloc in ein Riesenpaket investieren, das sich hinterher nur mit Hilfe von teuren EDV-Spezialisten sinnvoll nutzen lässt. Nach einer Vorauswahl haben wir uns fünf verschiedene Lösungen angesehen und zum Teil ausführlich vorführen lassen. Das System von Babtec sowie die Vorgehensweise und das Engagement von Marco Klaus, dem für uns zuständigen Projektleiter, hat den weitaus besten Eindruck hinterlassen. Die Software ist zwar auch sehr umfangreich, aber geschickt modularisiert. Mit BabtecCAQ konnten wir wie geplant erst einmal mit einer Installation für den Wareneingang mit der Prüfplanung einsteigen und dann schrittweise ausbauen.“
QS 9000 erfüllt
Angesichts der Tatsache, dass AMG nicht nur als Hersteller von Individualfahrzeugen in der Automobilbranche zu Hause ist, sondern neben dem Zubehörhandel eben auch die Mercedes-Werke in Bremen und Sindelfingen direkt mit höchst anspruchsvollen Fahrwerks-, Funktions- und Design-Teilen sowie kompletten Antriebsaggregaten beliefert – mithin also erfolgreich in der Königsklasse spielt – versteht es sich beinahe von selbst, dass das CAQ-System alle aktuellen Anforderungen der Industrie sowie der Automobilbranche in Bezug auf ISO 9000ff, QS 9000 und VDA 6 erfüllt.
Ebenso selbstverständlich erschließt die 32-Bit-Windows-Lösung jedem Anwender die weitreichenden Möglichkeiten der Multimediatechnik. So wird bei AMG zum Beispiel die Integration von Videobildern in Prüfpläne exzessiv genutzt. Das frei skalierbare CAQ-System läuft unter Windows 95/98/NT, und zwar solo, wie auch in allen marktgängigen Client-/Server-Netzen. Das ermöglicht selbst kleinen Betrieben einen kostengünstigen Einzelplatz-Einstieg in die computergestützte Qualitätssicherung mit uneingeschränkter Aufstiegsoption.
Ob Prüfmittelverwaltung, Prüfplanung, WE-Kontrolle, Prüfmuster, SPC/Fertigungsprüfung, Endprüfung, WA-Prüfung, Reklamationsmanagement, Lieferantenbewertung, Dokumentenmanagement, FMEA und Audit…., das CAQ-System wächst mit den Anforderungen. Dafür sorgen Mitarbeiter wie Marco Klaus, der als Projektleiter in der Babtec-Geschäftsstelle Sulzbach AMG nicht nur überzeugte, sondern auch die Individual-Anpassungen und den sukzessiven Ausbau der AMG-Installation bis zum heutigen Stand der Dinge verantwortlich betreut.
Sein Credo: „Jedes Softwareprodukt ist nur so gut, wie es die Kompetenz und das Engagement des Lieferanten bei der Konzeption sowie in der Abwicklung zulassen. Wir verstehen uns als gesamtverantwortliches Systemhaus. Unser Dienstleistungsspektrum reicht von der Situationsanalyse, über die Konzeption, Installation und Schulung bis hin zur Dokumentation und After-Sales-Betreuung.“
Starke Worte, denen offensichtlich aber stets flugs kompetente Taten folgen. Die bei AMG lizensierten CAQ-Arbeitsplätze wurden allesamt auf PCs im vorhandenen, rund 250 Rechner umfassenden Netzwerk installiert. Mehr noch! „Mittlerweile ist auch die Anbindung an das Baan-System realisiert“, wie Marco Klaus ergänzt und im gleichen Atemzug auf eine weitere Stärke des CAQ-Systems hinweist. „Mit den gängigen ERP-Systemen pflegen wir eine enge Zusammenarbeit. Wir können mit unserer Software auf jeder ODBC-fähigen Datenbank wie Oracle, Sybase und MS-SQL-Server aufsetzen.“
Ganz nebenbei vereinfacht die von Babtec seit Jahren praktizierte Trennung zwischen Applikation und Datenbank dem Softwarelieferanten als auch dem Anwender die Softwarepflege und -weiterentwicklung erheblich. Insbesondere dieses investitionssichernde Fakt gepaart mit der Datenbank-Offenheit dürfte für CAQ-Aspiranten und potentielle Systemwechselwillige ein starkes Argument sein.
Denn es wirkt! Durch den datentechnischen Schulterschluss mit dem unter anderem für Rechnungswesen, Vertrieb, Buchhaltung und Kalkulation eingesetzten Baan-System (80 Plätze unter Unix) verfügt AMG heute über ein weitgehend automatisiertes Reklamationsmanagement mit reichlich Rationalisierungspotenzial.
Dazu Frank Ruppert: „Die zeitnahe und korrekte Bearbeitung sowie Abrechnung von Reklamationen ist für uns sehr wichtig. Die realisierte Lösung spart uns jede Menge Zeit und Geld.“ Angesichts der verflochtenen Lieferstrukturen – AMG ist selber Zulieferer und hat insgesamt rund 500 Lieferanten – sowie in Anbetracht der unüberschaubaren Variantenvielfalt – zum Beispiel gibt es jedes der zahlreichen Dekoteile (Stoßfänger vorne und hinten, Seitenschweller links und rechts,…) jeweils in 70 verschiedenen Farben – braucht es nicht viel Fantasie, um den Rationalisierungseffekt im Vergleich zu weniger durchgängigen oder sogar händischen, papiergestüzten Arbeitsweisen zu erahnen. Die Investition in Babtec-Lizenzen, in die Interaktion mit Baan und in weitere Individualanpassungen (wie die Ausgabemöglichkeit von Sammelprüfberichten!) hat sich schnell bezahlt gemacht.
Das gilt, um so mehr das AMG-Projekt wächst und gedeiht. Frank Ruppert: „Für die Zukunft sehe ich noch jede Menge Entwicklungspotenzial. Zur Zeit befassen wir uns mit der Einbindung unserer wichtigsten Lieferanten. Das Beste und Einfachste wäre natürlich, wenn die sich ebenfalls für BabtecCAQ entscheiden. Darüber hinaus wollen wir das System demnächst für die Lieferantenbewertung einsetzen.“
CONTROL Halle 3, 3302
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