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Digitaler Erstmusterprüfbericht

Schluss mit Papierbergen und Flüchtigkeitsfehlern
Digitaler Erstmusterprüfbericht

Digitaler Erstmusterprüfbericht
Erstmusterprüfbericht
Es ist ein weiter Weg, bevor in der Industrie ein Bauteil oder Werkzeug in Serienproduktion gehen kann. Denn erst nach eingehender Kontrolle des Erstmusterprüfberichts erfolgt die Freigabe durch den Kunden. Und diese lässt oft lange auf sich warten – zumindest bei der herkömmlichen Erstbemusterung. Rechnergestützte Lösungen bieten hier noch große Einsparungspotenziale. Einen solchen Weg hat die Firma Walter Söhner GmbH & Co. KG aus Schwaigern beschritten.

Andrea Wagenbrenner, Vertrieb, iqs Software GmbH, Baden-Baden und Matthias Müller, Leiter Messtechnik, Walter Söhner GmbH & Co. KG, Schwaigern

Die Zeit der überquellenden Papierberge ist zum Glück vorbei: Vor einem Jahr hat die Walter Söhner GmbH & Co. KG in Schwaigern einen neuen Weg bei der Erstbemusterung ihrer Bauteile eingeschlagen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Erstellung der Prüfberichte in deutlich reduzierter Zeit durch das automatische Einlesen der Sollmaße aus der Zeichnung in den EMPB und das gleichzeitige Stempeln der Zeichnung, weniger Fehler in den Prüfberichten, schnellerer Austausch der Daten mit dem Kunden und kürzere Reaktionszeiten bei der Beurteilung der Berichte. Kurz: Mit Hilfe der geeigneten Software (in diesem Fall mit dem iqs EMPB aus dem Hause der Baden-Badener iq’s Software GmbH) kann nun wesentlich schneller und effizienter gearbeitet werden.
Der Erstmusterprüfbericht – ein aufwändiges Geschäft
Die Erstbemusterung von Bauteilen ist ein aufwändiges Geschäft . Sie dient der Freigabe von Serienteilen vor dem Produktionsbeginn. Ist ein Bauteil oder Werkzeug fertig gestellt, muss – bevor es in Serie produziert wird – sicher gestellt werden, dass es den zumeist hohen Anforderungen und Vorgaben des Kunden entspricht. Hierfür werden bestimmte Parameter an einem Musterteil geprüft und die gesamten Messergebnisse im Erstmusterprüfbericht zusammenfassend dargestellt. Dieser Erstmusterprüfbericht – im herkömmlichen Verfahren ein zumeist viele (Papier-) Seiten starkes Dokument – wird dem Kunden per Post zugeschickt, der seinerseits wiederum die Messergebnisse manuell überprüft, um entweder die Serienproduktion frei zu geben, oder – was häufiger der Fall ist – Nachbesserungen zu fordern, die wiederum das Erstellen einer Nachbemusterung zur Folge haben. Dieser gesamte Ablauf ist äußerst zeitintensiv und noch dazu Ursache einer Vielzahl von möglichen Tipp- und Flüchtigkeitsfehlern.
Das größte Plus ist der Zeitgewinn
Die Firma Walter Söhner GmbH & Co. KG, 1966 in Schwaigern nahe Stuttgart als Werkzeug- und Formenbau gegründet und inzwischen weltweit agierender Lieferant von Einzelteilen und Baugruppen u.a. für den Bereich Automotive und Elektronik, sah aufgrund der immer kürzer werdenden Produktionszyklen und der wachsenden Anforderungen an die Zulieferqualität ihrer Bauteile schon bald die Notwendigkeit, die Erstellung, Übermittlung und Bewertung von Erstmusterprüfberichten effizienter zu gestalten. Die Umstellung auf eine rechnergestützte Lösung hat hier noch niemand bereut, seit einem Jahr arbeitet Söhner mit dem iqs EMPB, einer Softwarelösung zur schnellen und einfachen Erstellung und Bewertung von Erstmusterprüfberichten.
Der größte Vorteil für die Walter Söhner GmbH & Co. KG seit Einführung der Software ist der entstandene Zeitgewinn, der darüber hinaus auch ihren Kunden zugute kommt. So läuft der Austausch der Erstmusterprüfberichte mit dem Kunden seither unvergleichlich schneller ab, denn die Prüfberichte mit der positionierten Zeichnung werden nicht mehr als Papierausdruck über die Post, sondern als Anhang per E-Mail verschickt. Als sehr angenehm empfinden die meisten Kunden auch die Versendung des Erstmusterprüfberichts in Form einer pdf-Datei als Vorabinfo.
Weniger Flüchtigkeitsfehler, überschaubare Historie
Bereits bei der Erstellung des Erstmusterprüfberichts im Hause der Walter Söhner GmbH & Co. KG werden Fehler vermieden. So entfällt das manuelle Abschreiben von Sollwerten und Toleranzen aus den Zeichnungen, da diese Werte direkt aus der zugehörigen CAD-Datei ausgelesen werden können; eine entscheidende Quelle von Flüchtigkeitsfehlern durch Abtippen langer Zahlenlisten ist damit vermieden.
Die technische Zeichnung wird gleichzeitig elektronisch gestempelt. Nach der Prüfung führt die Software eine Kontrolle durch und zeigt die Maße, die vom Sollwert abweichen, gesammelt an. Auch eine Überprüfung fehlender Istwerte wird automatisch durchgeführt. Seither gehen kaum noch fehlerhafte Prüfberichte an den Kunden. Das spart Zeit und führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit.
Die entsprechende Datei steht dem Kunden im XML-Format sofort zur Verfügung und kann von ihm direkt elektronisch weiter verarbeitet werden. Ohne manuelles Überprüfen können die Kunden der Walter Söhner GmbH & Co. KG alle Abweichungen vom Istwert erfassen. Auch die Freigabe kann auf diesem Weg viel schneller erfolgen.
Zur Sicherheit von beiden Seiten sind exportierte und importierte Erstmusterprüfberichte nicht mehr änderbar, die Weiterverarbeitung des Prüfberichts kann nur in einer neuen Version erfolgen. Dadurch, dass alle Versionen der Prüfberichte in einer Datenbank gespeichert bleiben, ist die Historie der Bemusterung eines Bauteils immer übersichtlich vorhanden und komplett nachvollziehbar.
Die Wege sind kürzer geworden
Auch im Kundengespräch fühlen sich die Mitarbeiter der Walter Söhner GmbH & Co. KG mit der iqs Software viel wohler und können leichter kommunizieren. Denn dadurch, dass alle wichtigen Informationen wie Maße, Zeichnungen, Positionen und Historie auf einen Blick auf dem Bildschirm zu sehen und abrufbar sind, entfällt das lange – und manchmal auch peinliche – Suchen der entsprechenden Unterlagen in der Ordnerablage. Wenn noch dazu beim Kunden die gleiche Software im Einsatz ist, sind auch lange Diskussionen nicht mehr notwendig, denn beide Seiten arbeiten mit den gleichen Unterlagen und unter den gleichen Voraussetzungen.
Auch firmenintern sind die Wege bei der Walter Söhner GmbH & Co. KG nun kürzer geworden. Andere Abteilungen im Hause – wie Entwicklung und Werkzeugbau – haben von Ihrem Arbeitsplatz aus Einsicht in die Erstmusterprüfberichte. So müssen die Berichte nicht mehr kopiert und die Kopien nicht mehr hausintern versendet werden.
QE 502
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