Den materiellen Kern des Systems bildet der automatische Druck-Kalibrator ADK 4000, bestehend aus einem Meß- und einem Reglermodul. Das Meßmodul weist drei Meßbereiche auf mit je einer Fehlergrenze von 0,05%, sie sind für Relativ- und/oder Absolutdruck erhältlich. Die niedrigste Meßbereichsgruppe ist 1/0,5/0,2 bar, die höchste 700/350/150 bar. Für die letztere ist ein 1:10 Druckbooster erhältlich, der das Arbeiten mit angebrauchten Druckluft- oder Stickstoff-Zylindern erlaubt. Das Reglermodul arbeitet mit schrittmotor-gesteuerten Nadelventilen, eines für den Einlaß von der Druckluftquelle, das zweite für den Ablaß in die Atmosphäre. Die Software auf der Basis von NI LabWindows ist optimal abgestimmt auf die Hardware wie auch die eingespielten manuellen Verfahren. Ein Grundmodul erlaubt die halbautomatische Kalibrierung von Druckaufnehmern über ein Digitalmultimeter sowie von Zeiger- oder Digital-Manometern nach der Festpunkt- oder Eingabe-Methode. Zusatzmodule, welche die Anpassung der Prozeduren auf Absolut- oder Negativ-/Verbund-Druckbereiche ermöglichen, sind verfügbar.
Vollautomatische Kalibrierungen von Druck-Aufnehmern und -Transmittern sind möglich mit dem C3-Zusatzmodul, welches auf alle Faszilitäten des automatischen Druck-Kalibrators zugreift und so alle Sollwerte des ganzen Kalibrierungslaufs generiert.
Der primäre Nutzen einer automatischen Kalibrierung ist mehr als eine bloße Bequemlichkeit, vielmehr der Ausschluß von Bedienerunregelmäßigkeiten aus den Meßresultaten und damit die Sicherstellung von deren Integrität und Wiederholbarkeit.
– QE 306
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