Startseite » Allgemein »

Flexibel oder festgelegt?

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Flexibel oder festgelegt?

Flexibel oder festgelegt?
Ein Eintrag im Terminkalender kann einengend wirken oder dafür sorgen, dass Dinge auch stattfinden. Bild: SimpLine/stock.adobe.com
Agilität ist im Berufsleben schon seit langem das große Zauberwort. Aber bringt Flexibilität im privaten Bereich ebenfalls nur Vorteile? Oder gibt es gute Gründe, sich auch mal festzulegen? Die Redaktion von Quality Engineering hat dazu unterschiedliche Meinungen.


Das Arbeitsalltag ist schon durchgetaktet von A bis Z, da brauche ich in meiner Freizeit nicht auch noch einen vollen Terminkalender. Abschreckendes Beispiel waren für mich immer enge Freunde: Wollte man mit ihnen ein Treffen ausmachen, musste man sich auf ein Datum in vier oder fünf Monaten einstellen. Spontan geht anders. Die abrupte Wende kam mit Corona: Plötzlich war es möglich, diese Freunde kurzfristig zu sehen – natürlich im Rahmen der Möglichkeiten, welche die Corona-Regeln zuließen. Okay, langfristig konnte man ja nicht viel planen, weil die Landesregierung die Anzahl der Personen und Haushalte, die man treffen durfte, ohne langen Vorlauf immer wieder veränderte. Im Prinzip reichte ein kurzer Anruf oder eine Whatsapp zu unseren Freunden: Habt Ihr morgen Abend Lust und Zeit? Das war eine herrlich spontane Zeit. Ja richtig: war. Denn seitdem es diesbezüglich keine Beschränkungen der Pandemie mehr gibt, haben wir bei unseren Freunden wieder längere Vorlaufzeiten für Treffen. Aber noch nicht so lange wie vor Corona; ich hoffe weiter auf Spontaneität.

Bild: Studioline Photography

Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, hasst vollgestopfte private Terminkalender


Ja, ich weiß: Wir müssen heutzutage alle agil sein. Aber im Privatleben kann zu viel Flexibilität dazu führen, dass nichts geschieht, nur weil man sich nicht festlegen möchte. Wie oft passiert es, dass man sich mit guten Freunden trifft und sagt: „Das sollten wir öfters machen.“ Doch dann verabschiedet man sich mit den Worten „Bis zum nächsten Mal“ – und geht auseinander, ohne einen festen Termin zu vereinbaren. Die Folge: Es dauert wieder viel zu lange, bis es ein nächstes Mal gibt, weil andere Dinge wichtiger sind. Würde man aber gleich ein neues Treffen festlegen und in den Kalender eintragen, würde dieses auch stattfinden. Ein anderes Beispiel: Jedes Jahr trifft sich unsere Freundesclique am 26.12., um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Nicht am 1. Weihnachtsfeiertag, nicht an Heiligabend und auch an keinem anderen Termin, sondern am 26.12. Der Termin steht fest, Diskussionen finden nicht statt. Und auch hier zeigt sich: Die Verbindlichkeit sorgt dafür, dass wir jedes Jahr eine großartige Feier haben – mit allen lieben Menschen, die dazu gehören.

Bild: Tom Oettle

Markus Strehlitz,
Redaktion Quality
Engineering, steht auf Verbindlichkeit.

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Quality Engineering
Titelbild QUALITY ENGINEERING Control Express 1
Ausgabe
Control Express 1.2024
LESEN
ABO
Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Whitepaper zum Thema QS


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de