Bis zum Frühjahr 2016 wird im Rahmen des BMBF-Projekts „Prozessorientierte Erforschung photonischer Werkzeuge zum Kleben von Multi-Material-Leichtbaustrukturen im Automobil“ ein Prozess für die automobile Großserienanwendung aufgesetzt, der unter anderem die passende Inline-Messtechnik in den Produktionsprozess integriert. Das neuartige Streifenprojektionssystem erfasst Leichtbaumaterialien wie CFK, GFK und FVK ohne Oberflächenbehandlung des Messob-jekts, sodass Messungen im Fertigungstakt möglich sind. Damit unterscheidet sich das System von den üblicherweise zur 3D-Oberflächendaten-Erfassung eingesetzten Weißlichtscannern.
Im Gegensatz zu konventionellen Streifenprojektionssystemen analysiert der 3D-Scanner nicht die Reflexion, sondern die vom Messobjekt absorbierte Energie, die in Wärme umgewandelt wird. Diese weist das System mithilfe eines Infrarotdetektors nach. Da die Oberflächenbeschaffenheit für dieses Verfahren keine Rolle spielt, lässt sich ein präziser Scan von transparenten, dunklen oder reflektierenden Oberflächen erstellen. Somit ist der R3Dscan in der Lage, bei der Messwerterfassung die transparente Matrix des laserbehandelten Metall-FVK von dessen Faser zu trennen, um so qualitätsrelevante Oberflächenparameter des laserbehandelten Leichtbau-Werkstoffs zu ermitteln. Anhand dieser Daten lässt sich der Klebeerfolg sicher vorhersagen. Auf der Control 2013 wurde ein Prototyp vorgestellt, er nun optimiert wurde: Durch die Reduzierung des Gehäusevolumens um 40 % ist der Strahlengang während der Messung optimiert und das Handling erleichtert. Darüber hinaus wurde ein neues Kühlkonzept erarbeitet, sodass der R3Dscan auch bei Temperaturen von über 30 °C betrieben werden kann.
Aimess Halle 7, Stand 7203
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