Gesamtheitliche Betrachtung

Anwendung finden die Videoskop-Komplettsysteme vor allem bei Inspektionen in der Flugzeugindustrie und im Bauwesen, aber auch in all jenen Industriezweigen, wo Eigenschaften von Werkstoffen bzw. Betriebsmitteln an schwer zugänglichen Stellen zum Beispiel auf Ablagerungen und Korrosion hin untersucht werden sollen. Jede Anwendung erfordert dabei die Zusammenstellung der bestmöglichen Systemkonfiguration. Wichtig ist hierbei die Betrachtung des Gesamtsystems. Es reicht nicht, nur das Videoskop der Anwendung zu definieren. Man muss beispielsweise auch eine Lichtquelle nehmen, die zusammen mit dem Videoskop eine entsprechende Lichtleistung zur Verfügung stellen kann. Im industriellen Bereich, während der Inspektion grösserer Maschinen und Flugzeuge, müssen oft örtlich voneinander entfernte Meßstellen untersucht werden. Ein bedeutsamer Punkt zur Auswahl des Systems ist somit die entsprechende Mobilität, um die anfallende Umrüstzeit so kurz wie möglich zu halten. Zu beachten sind hierbei Anforderungen wie Funktionalität, einfache Inbetriebnahme, Gewicht und natürlich eine bestmögliche Bildqualität.

Der Hersteller brachte vor kurzem richtungsweisende Gesamtlösungen auf den Markt. Es werden verschiedene Sets angeboten, mit denen sich alle im Markt etablierten Bildverarbeitungs- und -dokumentationsfunktionen ausführen lassen.

Das so bezeichnete Set 1 ist gleichzeitig das kleinste und leichteste seiner Art im Markt. Es wiegt weniger als 10 Kilogramm und verfügt standardmässig über eine integrierte Kamerakontrolleinheit IV-6, eine leistungsstarke Halogenlichtquelle ALS-150U, ein integriertes Netzteil und einen LCD Monitor. Dieser zeichnet sich durch sehr gute Bildqualität in Verbindung mit einer kompakten Bauweise aus. Auch kleinere Inspektionen an oft wechselnden Standorten sind somit kein Hindernis mehr.

In Verbindung mit der neuen Videoskopgeneration IVC6 liefert das Standard Set 1 bereits ein vollformatiges Bild hoher Farbbrillianz mit automatischen Weissabgleich und eine automatische Anpassung der Helligkeit an die Umgebungsbedingungen. Am Beobachtungsort müssen nur das Videoskop und die Spannungsversorgung angeschlossen werden. Die Vorbereitungszeit und mögliche Fehlerquellen, die bei der Verdrahtung vieler verschiedener Geräte auftreten können, werden somit ausgeschlossen. Zur vollständigen Unabhängigkeit ist selbstverständlich ein netzunabhängiger Akkubetrieb möglich.

Sind diverse Bildverarbeitungs- und Archivierungsfunktionen erforderlich, ist das Set-4AR die beste Wahl. In diesem High End Produkt sind zusätzliche Geräte wie zum Beispiel ein digitaler Bildrekorder eine leistungsstarke Xenon Lichtquelle und Kamerakontrolleinheit mit umfangreichen Bildverarbeitungsfunktionen bereits integriert. Als herausragende Möglichkeiten der Kamerakontrolleinheit sind folgende Funktionen zu nennen: digitaler Zoom, Verschieben eines Bildausschnittes, automatische Verstärkung (AGC), um unter variierenden Aussenbedingungen ein gleichbleibend helles und kontrastreiches Bild zu erhalten. Auf die Archivierungsfunktionen des Sets hat man sowohl durch das herstellereigene 5-Tastenfeld direkt am Videoskop und auch vom Set aus Zugriff. Speichermedium ist die Smart Media- und eine PC-Karte, die man direkt in den PCMCIA Eingang stecken oder mittels eines speziellen Adapters für das Diskettenlaufwerk im PC verarbeiten kann.

Dieses kompakte hochwertige Set-4AR vereint exzellente Bildqualität mit Mobilität. Für nahezu alle Anwendungsfälle lassen sich im Baukastensystem jeweils entsprechende Sets im robusten industriellen Design zusammenstellen. Somit ist es möglich, nur die Komponenten zu nutzen, die für die entsprechenden Anwendungsfälle benötigt werden. Auf der anderen Seite erhält man ein kompaktes System und nicht diverse spezifische Einzelgeräte.

Weitere Informationen A QE 400