Ende der 70er Jahre wurde die Fachwelt auf ein neuartiges Härtemessverfahren (EQUOTIP-Verfahren) aufmerksam. Das Gerät fiel durch seine Handlichkeit auf, war in Bezug auf Genauigkeit und Reproduzierbarkeit mit stationären Maschinen durchaus vergleichbar und wies zahlreiche Besonderheiten auf. Innerhalb kurzer Zeit hatte die Praxis das Instrument akzeptiert und seit kurzem hat die American Society for Testing and Materials das Gerät genormt.
Das neue Verfahren benützt die beim Aufprall. eines Körpers gemessenen Geschwindigkeitsunterschiede vor und unmittelbar nach dem Aufprall als neue Definition der Härte. Alternativ zu traditionellen Verfahren (Brinell/ Rockwell / Vickers etc.) konnte die Eigenschaft „Härte“ somit in der Einheit „L“ spezifiziert werden. Einige traditionelle Bereiche im Maschinenbau bekundeten mit der Verwendung des neuen Härtemaßes „L“ zwar etwas Mühe. Insofern ist dies verständlich, da mehrere Maschinenbauer-Generationen in herkömmlichen Einheiten dachten.
Für diese Anwender wurde die Möglichkeit geschaffen, dass parallel zum eigentlichen Mess-wert „L“ auch umgewertete Härtemesswerte einer beliebigen Skala angezeigt werden.
Andere Anwender haben ihre Spezifikationen auf die EQUOTIP-Skala umgeschrieben, denn mit der Umwertung von einer Skala zur anderen handelte man sich Ungenauigkeiten aus beiden Verfahren ein.
A QE 504
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