Startseite » Allgemein »

In der dritten Dimension messen

Allgemein
In der dritten Dimension messen

Das maschinelle Sehen mittels automatischer Bildverarbeitungssysteme erobert die dritte Dimension. Hierfür gibt es neue Lösungen:

Um neben Länge und Breite auch die Tiefe von Werkstücken exakt zu vermessen, werden noch häufig mechanische Koordinatenmessmaschinen eingesetzt, die das Werkstück Punkt für Punkt abtasten. Diese Technik erfordert jedoch lange Messzeiten. Anders die berührungslosen 3D-Messverfahren, die mittlerweile Anwendungsreife erreicht haben. Ein Beispiel dafür ist die PentaCam. Das System arbeitet mit fünf Kameras. Jeder Defekt wird so aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgenommen und kann dreidimensional dargestellt werden. Die optische Tomographie ermöglicht es, Fehler in transparenten Rohrmaterialien oder Glaskörpern aufzuspüren.
Bereits Lunker in Gussteilen können schwerwiegende Folgen haben. Hier finden Röntgen – Computer – Tomographie – Systeme (CT) ihren Einsatz. Konventionelle zweidimensionale CT arbeiten jedoch sehr langsam, da pro Messung nur ein Schnittbild erstellt wird. Schneller ist das 3D-Computer-Tomographie System. Es bildet den inneren und äußeren Aufbau der Bauteile dreidimensional ab. Das neue Prüfsystem kann auch in der Kunststoff-, Gummi- und Automobilindustrie oder Verkehrstechnik eingesetzt werden.
Eine andere Möglichkeit, Produkte schnell und exakt zu vermessen, ist der Einsatz einer strukturierten Beleuchtung. Spezielle Lichtmuster, zum Beispiel vertikale Streifen, werden hier auf das Produkt projiziert. Eine besondere Form dieser Technik ist in dem selbstkalibrierenden 3D-Messsystem zu finden: Es beleuchtet das Produkt aus mindestens drei unterschiedlichen Richtungen mit Gray-Code-Sequenzen und phasenverschobenen Gittern. Eine Kamera nimmt die entsprechenden Lichtmuster auf, und ein integrierter Rechner ermittelt aus den Helligkeitswerten die genauen Koordinaten aller Messpunkte.
Verfahren wie Scannen oder Triangulation stoßen beim Vermessen von komplexen Körpern mit tiefen Bohrungen oder von weit entfernten Teilen an ihre Grenzen. Die neue 3D-Kamera mit einem Auge schafft hier Abhilfe. Der Prüfling wird unter der Kamera durchgeführt, zur Messung kurz angehalten und die Laufzeit eines Lichtstrahls gemessen. Da Sender und Empfänger denselben Blickwinkel haben, kann auch in engen Bohrungen gemessen werden.
Herkömmliche automatische Inspektionssysteme für Oberflächen liefern meist keine verlässliche Information über das Relief der Oberfläche. Anders dieses neu entwickelte System: Es bestimmt zu jedem Bildpunkt der Oberfläche sowohl den Grauwert als auch die Neigung des zugehörigen Oberflächenelements.
A QE 505
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Quality Engineering
Titelbild QUALITY ENGINEERING Control Express 1
Ausgabe
Control Express 1.2024
LESEN
ABO
Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Whitepaper zum Thema QS


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de