Sie wissen es: Wir stehen an der Schwelle zur umfassenden Informationsgesellschaft. Erfolg wird in Zukunft zusehends mehr von der Qualität der Informationen abhängen, auf die ein Unternehmen Zugriff hat, als von der puren Informationsmenge. Oder wie fortschrittliche Expert so schon sagen: „Content is king!“ Auf deutsch: Auf den Inhalt der Informationen – das Know-how eben – kommt es an! Diese neue Entwicklung wirft nun natürlich nicht nur Fragen auf, sondern führt auch dazu, dass komplexeste Unternehmens-Strukturen teils in sehr kurzer Zeit zu überarbeiten sind.
Ottmar Walter, Leiter Managementsysteme, TÜV Hessen
Die Fragen, die ein Unternehmen deshalb an erster Stelle zu beantworten hat, lauten zunächst: Was ist richtig und wichtig für mein Unternehmen? Wie kommt mein Unternehmen am Besten an das erforderliche Know-how?
Dies alles spielt sich ja oftmals vor dem sehr handfesten Hintergrund der wirtschaftlichen Notwendigkeit einer Zertifizierung bzw. der Zertifizierfähigkeit des Systems nach anerkannten deutschen oder international gültigen Industrie oder Branchenstandards ab. Ein gutes Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist die Überarbeitung der weltweit anerkannten und stark verbreiteten ISO 9000er Reihe und deren Erscheinen Ende 2000.
Bereits einige Jahre zuvor begannen die Arbeiten an einer „großen“ Revision der seit 1987 bestehenden Norm, die letztmalig 1994 überarbeitet wurde. Seither hat sich nicht nur innerhalb der Wirtschaft einiges bewegt. Auch die Denkweisen bei unternehmensinternen und -externen Prozessen haben sich geändert. Die Folge davon ist eine konsequente Prozessorientierung auch in der ISO 9000er-Reihe. Zudem finden sich Themen wie Kundenzufriedenheit, Ständige Verbesserung und Ressourcenmanagement in der Norm wieder.
Optimaler Anwendungsgrad gesichert
Zunächst war es interessant zu sehen, welche Entwicklung die Ausarbeitung nahm. Das Wissen darüber war wichtig, um sich schon frühzeitig mit den Denkweisen zu beschäftigen. Als die Kernaussagen schließlich ein gutes Jahr vorher weitestgehend feststand, war es an der Zeit, die erreichten Ergebnisse zu interpretieren und zu streuen. Schon zu dieser Zeit konnte in Veranstaltungen eine Art Vorbereitung auf die Zukunft erreicht werden.
Zudem wurden wichtige Fragen offen diskutiert und somit mögliche Vorgehensweisen aufgezeigt. Schließlich war es soweit und die endgültige Fassung konnte noch im Jahr 2000 verabschiedet werden.
Neben den bereits oben erwähnten Neuerungen wurden die bisherigen Normen ISO 9002 und 9003 gestrichen, durch eine geschickte Anpassung der sogenannten „Zertifizierungsnorm“ ISO 9001 auf das Unternehmen ist immer der optimale Anwendungsgrad gesichert.
Auch die Terminologie wurde vereinfacht und dem Sprachgebrauch des modernen Qualitätsmanagements angepasst.
Weiterhin war es sinvoll, die umfangreichste Norm dieser Reihe, die ISO 9004, der sogenannte „Leitfaden zur Qualitätsverbesserung“ an die inhaltliche Gliederung der ISO 9001 anzupassen.
Zusatzinformationen zur ISO 9001
Ein derart wichtiges Ereignis muss im Sinne der frühzeitigen Wissensbildung ausreichend begleitet werden. Dabei sind Zusatzinformationen wichtig.
Solche Zusatzinformationen lieferte die 1999 erschienene TÜV CERT-Broschüre zur neuen ISO 9001. Weiterhin standen schon vor Erscheinen der endgültigen Normenfassung vollständige Auditprotokolle und Fragelisten des Zertifizierers zur Verfügung. Ein wichtiges Instrument, um bei internen und externen Audits schnell auf dem neuesten Stand zu sein.
Des Weiteren ist es natürlich wichtig, das Wissen im Unternehmen an alle Mitarbeiter – im erforderlichen Rahmen – weiter zu geben. Auch hier sind Konzepte und Ideen gefragt, die frühzeitig entwickelt und angewendet werden können. Durch den Erfahrungsaustausch mit vergleichbaren Unternehmen zum Beispiel lassen sich neue Ansätze finden.
Auch lassen sich in handlichen Informationsbroschüren die wichtigsten Begriffe und Themen einfach darstellen.
Ein Beispiel aus der in Kürze erscheinende TÜV KNOW-HOW CLUB-Broschüre „Qualität und Qualitätsmanagement – Wer, was, wie, wann – und wozu?“ zum bereits erwähnten Begriff der Kundenzufriedenheit:
„…Ebenso wichtig ist die Messung der Kundenzufriedenheit. Es ist zwar wahrscheinlich gefühlsmäßig jedem klar, aber wir sagen es trotzdem: Zufriedene Kunden zu haben ist die Basis des Erfolgs.
Aber woher wissen wir, warum unsere Kunden bei uns bestellen? Wenn wir das nicht wissen, dann werden wir auch nie verstehen, warum sie – wenn sie unzufrieden sind – plötzlich damit aufhören. Und genau das können und wollen wir uns nicht leisten. Also: Ein Kunde ist nur dann wirklich zufrieden, wenn er dauerhaft und messbar zufrieden ist!“
TÜV KNOW-HOW CLUB
Dieser ist genau die Informationsplattform, die maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Nutzer, die richtigen und wichtigen Informationen zur richtigen Zeit liefert. Die Adresse www.tuev-club.de ist daher mittlerweile nicht umsonst zu einer festen Größe geworden, wenn es um schnelle Informationen rund um das Gebiet der Managementsysteme geht. Eine rasant steigende Zahl von Besuchern und von registrierten Nutzern, die Zugang zu allen Seiten haben, profitiert von dieser Informationsquelle. Die TÜV KNOW-HOW CLUB-Veranstaltungen sind ein weiterer Pfeiler. Sie dienen nicht nur der Information, sondern auch dem Erfahrungsaustausch der zahlreichen Teilnehmer.
Wissensvorsprung
Dazu zählen sowohl offene Veranstaltungen für Jedermann als auch für die Nutzer exclusive Veranstaltungen mit einem speziellen Themenschwerpunkt (Beispiel: Kundenzufriedenheit). Die Philosophie, die hinter alldem steht, ist so einfach wie wirkungsvoll: Wenn heutzutage Wissensvorsprung eines der entscheidenden Kriterien für den Erfolg eines Unternehmens und die Grundlage für erfolgreiche Innovationen darstellt, dann gibt der TÜV KNOW-HOW CLUB den Unternehmen genau diejenigen Informationen und somit Vorteile, die diesen Wissensvorsprung ausmachen.
Weitere Informationen A QE 300
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