80 % der Innovationsverantwortlichen in mittelständischen Betrieben konnten mit ihren Neuerungen bedeutsame Wettbewerbsvorteile einfahren. Das ergab eine erste Auswertung des kostenlosen Innovationschecks, der vor knapp einem Jahr auf www.top100.de online ging. Nun erlaubt das Online-Tool Unternehmern erneut, schon nach wenigen Klicks mehr über das Innovationspotenzial im eigenen Betrieb zu erfahren. Die Schnellauswertung liefert Aussagen über die Stärken und die Schwächen in den verschiedenen Bereichen und deckt Verbesserungspotenzial auf. In der jetzt abgeschlossenen Runde haben so rund 600 Teilnehmer mehr über ihr Unternehmen erfahren.
Entwickelt wurde das Tool von Dr. Nikolaus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien, Initiator des Onlinechecks ist die Überlinger Kommunikationsagentur compamedia GmbH. Fragen gibt es in folgenden fünf Bereichen zu beantworten: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsmarketing“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“ sowie „Innovationserfolg“.
74 % der befragten Mittelständler bringen regelmäßig neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt und bei 70 % leisten diese einen wesentlichen Beitrag zum aktuellen Unternehmensgewinn. Das schlägt sich selbstverständlich positiv auf die Erfolgsbilanz nieder. Dafür hapert es bei den Teilnehmern am Innovationscheck an der Systematik im Innovationsprozess. So verfolgen die Innovationsverantwortlichen zwar zu 77 % (Aussage trifft eher oder voll und ganz zu) systematisch Markt- und Technologieentwicklungen, haben aber selbst zum Großteil keinen systematisierten Innovationsprozess, der von der Ideenbewertung bis zur Markteinführung durchlaufen wird. Dieser Aussage stimmen nur 24 % voll und ganz zu. Mit Abstand der schlechteste Wert beim Innovationscheck. Auch trifft nur auf 28 % die Aussage voll und ganz zu, dass sie systematisches Projektmanagement betreiben. Positiv zu vermelden ist hingegen, dass das Thema Innovation bei vielen Teilnehmern Chefsache ist. So stimmten 59 % voll und ganz der Aussage zu, dass eine Person im Top-Management Verantwortung für die Innovationstätigkeit des Unternehmens hat. Und nur bei 5 % trifft diese Aussage überhaupt nicht zu. Allerdings könnte man bei den finanziellen Mitteln wohl noch etwas nachlegen, denn nur 34 % sind der Ansicht, dass diese voll und ganz ausreichend sind.
Die 19 Fragen des Onlinechecks sind in fünf Minuten beantwortet. In der Schnellauswertung wird das Einzelergebnis aller fünf Kategorien aufgeführt. Auf Basis dieser Teilergebnisse erhält der Teilnehmer am Ende eine knappe Beurteilung seiner Innovationsleistung.
Der Initiator: compamedia GmbH compamedia hat sich auf die Organisation von Benchmarkingprojekten für den Mittelstand und den Aufbau mittelständischer Netzwerke spezialisiert. Der Fokus liegt auf der medienwirksamen Begleitung der Projekte, für die wissenschaftliche Umsetzung zeichnen fachlich kompetente Partner verantwortlich. compamedia organisiert das Innovationsprojekt „Top 100“ mit Mentor Lothar Späth, das Arbeitgeberbenchmarking „Top Job“ mit Wolfgang Clement als Fürsprecher sowie „Ethics in Business“ unter der Mentorschaft von Ulrich Wickert.
Compamedia, Überlingen
QE 503
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