Die neue Koordinatenmeßmaschine in Portalbauweise Rapid I wurde speziell für den Einsatz in der Fertigung konzipiert. Der Meßbereich ist mit x = 600, y = 500 und z – 400 mm optimal für den Einsatz in flexiblen Fertigungssystemen ausgelegt. Die x-Achse kann entsprechend den Anforderungen zwischen 400 und 1500 mm variieren.
Untersuchungen an der TU-Karlsruhe haben gezeigt, daß ein Meßablauf aus kurzen Abständen im Bereich von 20 mm besteht, wenn zuvor eine Verfahrwegoptimierung durchgeführt wurde. Das ergibt den Schluß, daß eine Verkürzung der Meßzeit nur durch Steigerung der Beschleunigung der Maschinen-achsen erreicht werden kann. Für das Abklingen der Schwingungen, die durch höhere Beschleunigungen induziert werden, benötigt man jedoch mehr Zeit. Es ist deshalb ein Optimierungsprozeß zwischen Beruhigungszeit und Beschleunigung erforderlich. Die Rapid I wurde hinsichtlich dieser Werte optimiert. Sie erreicht eine Achsbeschleunigung von 3,5 m/s2 und eine Raumbeschleunigung von 6,1 m/s2. Die maximale Verfahrgeschwindigkeit jeder Achse beträgt 0,5 m/s woraus sich eine Volumengeschwindigkeit von 0,9 m/s2 ergibt.
Um die Beruhigungszeiten klein zu halten, wurden umfangreiche Berechnungen der mechanischen Struktur durchgeführt. Dabei spielt die Größe der Anfangs-amplitude eine maßgebende Rolle. Durch den Einsatz von Formteilen mit hohen Widerstandsmomenten und hochfesten Werkstoffen, wurde die Steifigkeit erhöht und damit die Anfangsamplitude klein gehalten.
A QE 651
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