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Internetbasierte Prüfmittelüberwachung

PMÜ-Controlling any time, any place
Internetbasierte Prüfmittelüberwachung

Eine moderne Prüfmittelüberwachung als zentraler Baustein eines umfassenden Prüfmittelmanage-ments ist heutzutage aus entwickelten Industrielandschaften nicht mehr wegzudenken. Hohe Quali-tätsniveaus, permanent steigende Kundenanforderungen sowie straffere gesetzliche Regelwerke sind Treiber einer solchen Entwicklung. Ohne eine leistungsfähige Software im Hintergrund sind insbeson-dere große Prüfmittelbestände nicht mehr effizient zu beherrschen. Daher gewinnen im Zuge zuneh-mender elektronischer Vernetzungstendenzen internetbasierte Lösungen erheblich an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund entwickelt das DKD-Kalibrierlabor Kalibrix GmbH in Luckenwalde im Rahmen eines vom Land Brandenburg und der EU kofinanzierten, derzeit laufenden Technologieprojekts eine internetgestützte PMÜ-Lösung, auf die Kunden und Labor unabhängig von Zeit und Raum zugreifen können.

Dipl.-Betriebswirt Christian Michel, Geschäftsführer und Inhaber der Firmen Steinbach GmbH, Kalibrix GmbH und 2M GmbH.

Was aber genau verbirgt sich dahinter? Die PMÜ wird heutzutage entweder über eine integrierte CAQ-Software abgewickelt oder über eine, vom externen Kalibrierdienstleister zur Verfügung gestellte PMÜ-Software, die i.d.R. mit der Software des Labors friktionsfrei kommuniziert. Probleme treten re-gelmäßig dann auf, wenn Schnittstellen zu definieren sind oder Prüfmittelbestandszahlen auseinan-derdriften, Stati nicht übereinstimmen oder Sicherheitsrestriktionen unterlaufen werden.
Diese Praxis der Zusammenarbeit soll mit dem neuen System der Vergangenheit angehören. Kalibrix reagiert damit auf zunehmende Anforderungen größerer Mittelständler und Großunternehmen, die aufgrund der verstärkten dezentralen Ansiedlungspraxis von Produktionsstandorten im Bundesgebiet, aber auch im europäischen Ausland qualifizierte Partner suchen, die das Prüfmittelmanagement und insbesondere die Prüfmittelüberwachung datentechnisch zentral steuern und koordinieren.
Michael Wehrmann, Leiter des Service-Centers Luckenwalde der ZAB Brandenburg, war sofort be-geistert, als er von dieser Idee hörte. „Gerade die Lage Brandenburgs an der Grenze zu Osteuropa macht dieses Projekt sehr interessant. Viele große Automotive-Zulieferer gehen nach Polen oder Tschechien, um dort zu produzieren. Warum sollten wir da nicht ein kleines, innovatives Unternehmen unterstützen, dass auf solche Tendenzen informationslogistisch reagiert?“
Konkret werden folgende Zielsetzungen verfolgt:
  • Entwicklung einer professionellen, mehrmandantenfähigen PMÜ-Software mit aktuellen Administ-rationsroutinen und Sprachkompetenzen.
  • Einbindung kundenindividueller Administrations- und Work-Flow-Strukturen zur Koordination un-terschiedlicher Standorte.
  • Zusätzliches Angebot einer aufgabenorientierten Messmittel-Datenbank für die Prüfmittelplanung.
  • Integration einer Terminplanungssoftware, die Kundenanforderungen und Laborkapazitäten unter PPS-Gesichtspunkten abgleicht.
  • Normierte Schnittstellendefinitionen zur friktionsfreien Anbindung an unterschiedliche Software-welten.
  • Einhaltung aktueller Internet-Sicherheitsstandards.
Derzeit arbeitet man bei Kalibrix an der Programmierung und möchte diesen Prozess Anfang des kommenden Jahres abschließen. Danach geht es in die umfangreiche Testphase mit drei oder vier ausgewählten Kunden. Projektleiter Michael Zacharias skizziert die Nut-zenpotentiale, die sich aus diesem Projekt für den Kunden ergeben: „Informationsbestände driften nicht mehr auseinander, Schnittstellendefekte werden weitestgehend vermieden, so dass der Kapazi-tätsabgleich zwischen Labor und Kunde problemlos erfolgen kann.“ Er fügt hinzu: “Der Kunde kann über die deutlich verbesserte Transparenz der einzelnen PMÜ-Bestände sogar Einsparpotentiale in der Beschaffung von Neumessmitteln erzielen!“
Die internetbasierte Software von Kalibrix soll allen Kunden nach einem abschließenden, umfangreichen Performance Test Mitte 2004 zur Verfügung stehen. Kalibrix wird alle Kunden schon vor diesem Termin direkt ansprechen und Demo-Tage anbieten. Selbstverständlich sind auch alle anderen inte-ressierten Unternehmen und Organisationen dazu eingeladen. „Wir sind sicher, dem Kunden damit eine sinnvolle und effiziente Problemlösung anzubieten“, so Christian Michel, Geschäftsführer des Unternehmens.
QE 527
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